EXTERMINATOR (B) – Slay Your Kind
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Nach einem sehr unterhaltsamen und zugleich passenden Intro knallen uns die fünf Belgier von EXTERMINATOR mit ›Road Crash Rebellion‹ ordentlich einen vor den Latz. Ihre Melange aus Thrash und Death Metal klingt nicht nur druckvoll und knallt mächtig, sie weiß mit dem Besten aus beiden Genres zu gefallen. Auch in weiterer Folge wird hier niemals gefackelt, sondern gleich das Haus in Schutt und Asche gelegt.
Egal, daß die Herrschaften dabei dermaßen nah an ihren Idolen sind, daß so mancher "Clone"-Aufschrei folgen wird. EXTERMINATOR wissen immer wieder die Kurve zu kriegen und ihre Songs, die gespickt sind von Einflüssen, die von SLAYER über EXHORDER bis hin zu DEATH und OBITUARY reichen, so vorzutragen, daß die Chose im Endeffekt dennoch eigenständig klingt. Zudem lassen sich auch musikalische Ausflüge in Richtung Göteborg und Stockholm ausmachen, wie man auch Exzerpte von diversen Größen der Bay Area auf »Slay Your Kind« finden kann. Weiters kommen auch einige eher unerwartete und sehr originelle Riffs zum Vorschein, wie im orientalisch angehauchten ›Inside the Pyramid‹ oder dem schwer SEPULTURA-lastig groovenden ›Cannibalistic Paranoia‹.
Auch wenn man EXTERMINATOR vorwerfen mag, keine eigene Linie gefunden zu haben, so muß man ihnen aber auch gleichzeitig zugutehalten, daß sie ihre Einflüsse derart perfekt unter einen Hut zu bringen wissen, daß »Slay Your Kind« trotz allem zu einem Feinschmecker-Album für die Death und Thrash Metal-Gemeinde geworden ist und darauf kommt es ja schließlich an...
beeindruckend | 12 |
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