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SACRED DAWN-CD-Cover

SACRED DAWN

Gears Of The Machine

(12-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Zu Aurora, Illinois, fielen mir auf Anhieb bislang nur Wayne und Garth, die beiden Protagonisten aus "Wayne's World" ein. Doch die Stadt Aurora hat nicht nur auf der Leinwand Heavy Metal anzubieten, sondern auch real existierende Bands.

SACRED DAWN beispielsweise stammen aus jener, unweit von Chicago gelegenen Stadt und hätten es sich verdient, auch außerhalb dieser Gegend bekannt zu werden. Alle Liebhaber von US-amerikanischen Power Metal sollten dringend ihre Fühler in Richtung dieser Band ausstrecken, denn mit SACRED DAWN könnte ein zukünftiger Klassiker ans Tageslicht gefördert worden sein.

Erst seit 2005 existiert das Quartett, doch die Musiker sind scheinbar keine Newcomer mehr. Ursprünglich startete das Unternehmen als Idee für ein Solo-Projekt von Sänger und Gitarrist Lothar Keller, doch nach und nach stellte sich heraus, daß es gar nicht so schwierig war, geeignete Musiker für eine Band aufzutreiben. Da in Folge in ihrer näheren Umgebung auch immer wieder Support-Slots für etablierte Bands frei waren, konnten SACRED DAWN innerhalb von recht kurzer Zeit bereits als Opener für Bands wie KAMELOT, LOUDNESS, EPICA oder ION VEIN agieren. Aber nicht nur auf der Bühne scheint sich diese Band pudelwohl zu fühlen, auch die Arbeit im Studio dürfte diesen vier Herren liegen.

Davon legen SACRED DAWN mit ihrem Debut »Gears Of The Machine« eindrucksvoll Zeugnis ab. Das Album ist ein üppiges Werk mit insgesamt zwölf Songs, von denen kein einziger Füller festzustellen ist, geworden. Als Einflüsse lassen sich die alten SAVATAGE und die frühen FATES WARNING ebenso feststellen, wie auch von IRON MAIDEN. Zudem erinnert Lothars Stimme immer wieder an Bruce Dickinson, in den höher gesungenen Passagen an "Oberpatriot" Sean Peck von CAGE. Diese San Diego-Truppe sollte generell als Vergleichsmöglichkeit nicht aus den Augen gelassen werden, denn auch das Riffing von Lothar und John Vitale tendiert in eine sehr ähnliche Richtung.

Der Einstieg mit dem Titelsong ist vielleicht durch den etwas tiefergelegten Gesang etwas irritierend, was sich aber keineswegs negativ auswirkt. In Folge kommen aber wahre Sahneschnittchen des US-Metal zum Vorschein.

Da wäre erst einmal das zeitlose ›(Worlds Apart) The Desire‹, das den Esprit jener Phase versprüht, in der Cleveland noch eine Hochburg des Heavy Metal war. Weiters empfehlenswert sind ›Soldier's Plea‹, in dem Lothar seine Qualifikation für einen eventuellen Abgang von Bruce bei der "Eisernen Jungfrau" unter Beweis stellt, der mächtige Stampfer ›Approval‹ und der Up-Tempo-Banger ›Master Of Thought‹.

Man darf SACRED DAWN ganz herzlich zu diesem Album gratulieren, denn es ist wirklich ein sehr gutes geworden! Wenn man sich zusätzlich vor Augen führt, daß wir es hier mit einem Debut zu tun haben, darf man in der Tat gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Band sein.

http://www.sacreddawn.com/

sacreddawn@earthlink.net

Metal on, Dudes!


Walter Scheurer

 
SACRED DAWN im Überblick:
SACRED DAWN – Gears Of The Machine (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 29)
SACRED DAWN – Gears Of The Machine - A New Beginning (Re-Release-Review von 2008 aus Online Empire 36)
SACRED DAWN – Madness Within (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 48)
SACRED DAWN – Online Empire 30-Interview (aus dem Jahr 2007)
SACRED DAWN – News vom 12.01.2011
Playlist: SACRED DAWN-Album »A Madness Within« in "Jahrescharts 2011" auf Platz 6 von Walter Scheurer
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