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TOXIC INC.

Toxic Inc.

(8-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Diese zumindest dem Augenschein nach noch recht junge Truppe aus dem Raum Hannover wurde im Jahre 2002 gegründet und hat bereits wenige Monate später ihr erstes Demo in die Umlaufbahn gejagt. Wenn auch die Reaktionen darauf nicht unbedingt euphorisch ausgefallen sind, haben sich die Jungs dennoch nicht aus der Bahn bringen lassen und hart weitergearbeitet. Gut so!

Seit der Anfangszeit hat man offensichtlich auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, ein stabiles Line-up zu finden, so daß der Kern dieser Band im Moment nur aus Dirk Schlotterbeck (g), Dennis Reich (d) und Wilko Finke (v) besteht.

Mit der vorliegenden Scheiblette möchte man den Namen TOXIC INC. einigermaßen bekannt machen, was durchaus machbar sein sollte. Mit der an sich zwar relativ unspektakulären Mid-Tempo-Nummer ›The Nightfall‹, die auch schon auf dem ersten Demo vertreten war, steigen TOXIC INC. ins Geschehen ein und lassen dabei vor allem rifftechnisch bereits einiges an Eigenständigkeit erkennen. Der Gesang dagegen ist leider eher durchwachsen, da Wilko noch nicht über ausreichend Ausdrucksstärke verfügt, um in diesem Segment für Furore sorgen zu können. Im anschließenden ›Beginning At The End‹ zeigen TOXIC INC., daß sie es sehr wohl schon drauf haben, richtig gute Songs zu komponieren, denn dieser eher melodiös angelegte Track ist ein starker Beweis dafür. Damit haben die Jungs schon so etwas wie einen dezenten Ohrwurm geschaffen. In ›Dreary World‹ lassen sich dann METALLICA keineswegs verleugnen, was TOXIC INC. recht gut zu Gesicht steht, wenngleich die Band selbst auf ihrer Website auf IRON MAIDEN und ältere SAVATAGE verweist, was ich allerdings nicht wirklich heraushören konnte. Für Abwechslung und eine Verschnaufpause zwischen den in Summe recht harsch angelegten, kraftvollen Songs sorgt dann der akustisch-romantische Beginn von ›Never‹, bevor auch in diesem Song das Tempo verschärft wird. Als Kontrapunkt folgt der zwar relativ unauffällige, aber live sicher sehr effiziente Heavy Rocker ›My Gods‹, bevor mit ›The Freight‹ abermals ein hitverdächtiger, sehr melodiöser Song folgt, in dem Wilko mit wirklich gelungenen Gesangspassagen überzeugen kann. So richtig abgehen kann ich zu TOXIC INC. in den beiden abschließenden Tracks ›Visions‹ und dem kurzen, aber heftigen Rausschmiß in Form von ›It's You‹ zwar nicht mehr, aber gute Ansätze sind auf dieser CD dennoch mehr als genug vorhanden, weshalb man durchaus gespannt auf weitere Veröffentlichungen der "Giftler" warten darf.

Wer sich angesprochen fühlt, bei TOXIC INC. selbst mitzuwirken und zudem Bassist oder Gitarrist ist, sollte sich umgehend mit den Jungs in Verbindung setzen.

http://www.toxic-inc.de/

giftig


Walter Scheurer

 
TOXIC INC. im Überblick:
TOXIC INC. – Toxic Inc. (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 29)
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