J.R. Blackmore – Between Darkness And Light
MUSIKEREI/TWILIGHT
Ja, bei J.R. Blackmore handelt es sich um den Sohn des Herrn Ritchie Blackmore. Und wie könnte es anders sein, auch der Junior ist Gitarrist, der uns im Sinne seines Vaters mit seiner Spielkunst zu erfreuen versucht. Auf »Between Darkness And Light« versucht der Knabe zuallererst einmal, als Gitarrist Anerkennung zu finden und fährt daher ein üppiges Instrumentalalbum auf. Von Nachteil ist sein Stammbaum für die Karriere zwar nicht, allerdings wird er wohl auf alle Ewigkeiten an den Tönen seines Vaters gemessen werden, was wohl für die eigene Karriere nicht unbedingt förderlich sein wird, da ein solcher Schatten nur sehr schwer abzulegen sein wird. J.R. versteht sein Handwerk ganz gut, verfügt auch über eine exquisite Fingerfertigkeit und hat in Malte Rathke einen kongenialen Partner an den Tasten gefunden, der die Gitarrenklänge mit seinem Keyboard perfekt zu untermalen weiß. Nein, Malte ist kein direkter Nachfahre eines gewissen Herrn Jon L., aber dennoch schlicht und ergreifend ein sehr talentierter Tastendrücker. Insgesamt zehn Stücke offeriert man uns auf diesem Album, wobei man symphonische Passagen ebenso zu bieten hat wie melodiösen Hard Rock, aber auch sehr gefühlsbetonte Songs sind auf der Scheibe zu finden.
Ob sich auch die Musikerpolizei an »Between Darkness And Light« laben wird können, bleibt erst abzuwarten, der nicht selbst aktive Musikliebhaber wie ich findet allerdings keinen Grund zu meckern. Wer Instrumentalscheiben in erster Linie als Entspannungstherapie konsumiert, dem sei dieses Album ausdrücklich empfohlen, denn auf Egotrips wird hier ebenso verzichtet, wie auf das übertriebene Zurschaustellen der Fingerfertigkeit, was nicht jeder Gitarrenheld von sich behaupten kann.
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