CHEAP TRICK – Rockford
STEAMHAMMER/SPV
Gestattet mir, ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen! In jenen Tagen in den frühen Achtzigern als der "Rockpalast" noch eine wirklich visionäre Sendung war, die eine echte Bereicherung der Kulturlandschaft war und der ich es zu verdanken hatte, daß ich erstmals Kontakt zu solchen Künstlern wie U2, Bryan Adams, Elvis Costello, Little Steven, Joe Jackson, Huey Lewis oder BIG COUNTRY bekam, die mich seither durch mein Leben als Musikfan begleiten, war eine ganz große Entdeckung für mich eine Band namens CHEAP TRICK.
Eben diese CHEAP TRICK waren in den letzten Jahren zwar nicht gerade hyperaktiv - immerhin hat man während der letzten knapp zehn Jahre gerade mal eine Studioscheibe vollbracht - haben aber gerade wieder ein neues Album veröffentlicht, das beweist, daß CHEAP TRICK eine durch und durch gesunde Band sind. Denn: Während viele andere Truppen, die schon früh in den Siebzigern nennenswerte Veröffentlichung hatten, heute überhaupt nicht mehr existieren oder nur als Karikatur ihrer selbst dahinkrebsen, sind CHEAP TRICK sich selbst treugeblieben: So hat man seit der Gründung 1973 mit Ausnahme eines zweifachen Wechsels auf der Bassistenposition in den frühen Achtzigern die gleiche Besetzung und auch die Songs auf der aktuellen Scheibe »Rockford« (übrigens nach dem Heimatort der Band in Illinois benannt) klingen eindeutig nach CHEAP TRICK. Allein das ist schon einen Szenenapplaus wert; da dann noch hinzukommt, daß die meisten der Songs durch und durch gelungen sind und teilweise gar die Chance haben, sich eines Tages einen Platz neben CHEAP TRICK-Klassikern wie ›Dream Police‹, ›The Flame‹, ›Dancing The Night Away‹, ›Voices‹ oder ›Next Position Please‹ zu erarbeiten, bitte ich nun um die verdienten Jubelstürme für die Band.
super | 15 |