METAROTH – Meta Non Grata
ATLANTIS MÜZIK (Import)
Moderne, irgendwo zwischen Punk-Rock, Nu Metal und Rock anzusiedelnde Klänge werden im Moment scheinbar überall auf der Welt fabriziert. Aus der Türkei schicken sich METAROTH an, um mit ihrem Album ›Meta Non Grata‹, das zwar bereits einige Zeit auf dem Buckel hat, jedoch noch nicht wirklich in Mitteleuropa Beachtung finden konnte, ebenso reüssieren zu können, wie unzählige Bands, denen mit derlei Klängen genau das gelungen ist. Es ist aber nicht so, daß sich das Quartett, das im Studio von einem zweiten Gitarristen und einem Keyboarder unterstützt wurde, zu sehr an einer bekannten Größe anlehnen würde. Viel eher schaffen es die Türken mit unterschiedlichen Stilmitteln, eine recht eigenständige Mischung zu schaffen. Diese erinnert mitunter doch ein wenig an Größen wie die DEFTONES, doch die Musik von METAROTH kann in erster Linie durch den "Frontalangriff" auf den Hörer imponieren. Egal, welchen Song man auch ancheckt (okay, das Intro ›In Smokeville‹ einmal ausgenommen), man hat ständig den Eindruck von Sänger Gory, der manchmal entfernt an LIFE OF AGONY-Fronter Keith Caputo erinnert, unmittelbar aufgeordert zu werden mitzumachen und seinen Popo zur Musik von METAROTH wackeln zu lassen. Vor allem beim in türkischer Sprache vorgetragenen ›Kanma‹ schaffe ich es überhaupt nicht mehr, ruhig sitzen bleiben und ertappe mein Hinterteil bei Bewegungen, die es sonst nicht zu tun pflegt.
gut | 11 |
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