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  UE-Home → History → Online Empire 26 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → METAL JAM – »The Prayer«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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METAL JAM

The Prayer

(10-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Zunächst dachte ich an eine Coverband, da der Name "Metal Jam" ein wenig an eine Jam-Session von Musikern erinnert, die sich an vertrautem Liedgut zu schaffen machen. Doch weit gefehlt, mit METAL JAM steht einen Band aus Brasilien in den Startlöchern, um mit ihrer "Marmelade" in metallischer Form die Hörer zu erfreuen. Offensichtlich scheinen die fünf jungen Herren an progressiven Klängen einen Narren gefressen zu haben, da sie auf »The Prayer« ebensolche von sich geben. Gegründet wurde die Band im Jahre 2000, und vorliegendes Debut, das auch die beiden Songs des 2001 erschienen Demos »Dark Omen« beinhaltet, macht recht deutlich, weshalb es offenbar recht lange gedauert hat, bis dieses Album fertiggestellt werden konnte. METAL JAM scheinen Professionalisten und vor allem auch Perfektionisten zu sein, denn hier wurde vor allem hinsichtlich der Arrangements sehr viel Wert auf Details gelegt. So etwas hat man eben nicht von heute auf morgen fertig, das ist wohl klar. Zum Glück schaffen es die Brasilianer immer dann, wenn Gefahr droht, in instrumentalverliebte Frickeleien zu verfallen, mit grandiosen Melodiebögen aufzuwarten, was dem Hörer die Möglichkeit gibt, den Song durchaus in Erinnerung behalten zu können. Bestes Beispiel ist ›Dark Omen‹, das mit eben jenen Melodien aufwarten kann und teilweise durchaus DREAM THEATER-kompatibel ist.

»The Prayer« ist in Summe ein gefundenes Fressen, im wahrsten Sinne des Wortes, für Proggies geworden, die ihre Speisekarte um ein satte Portion Marmelade erweitern wollen.

http://www.metaljam.net/

Prog-Marmelade


Walter Scheurer

 
METAL JAM im Überblick:
METAL JAM – The Prayer (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 26)
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