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CONFESSOR (US) – Unraveled

SEASON OF MIST/SOULFOOD

Die Geschichte von CONFESSOR begann 1986, als die Highschool-Kameraden Scott Jeffreys, Cary Rowells and Brian Shoaf beschlossen, eine Band zu gründen. Schon bald war man sich einig, möglichst eigenständige Songs abzuliefern. Erste Anzeichen der Klasse der Band offenbarten sich bereits auf den Demos »The Secret« (1987) und »Uncontrolled« (1988), wodurch der Name CONFESSOR schon bald als Geheimtip im Untergrund gehandelt wurde und es in Folge kaum erstaunlich war, daß kurz nach der Veröffentlichung des dritten Demos »Collapse« im Jahre 1990 ein Plattenvertrag unterzeichnet werden konnte. Nach dem viel umjubelten Debut »Condemned« im Jahre 1991, einer selbstbetitelten EP im Jahr darauf und der folgenden Teilnahme an der mittlerweile als legendär gehandelten "Gods Of Grind"-Tour zusammen mit CATHEDRAL, ENTOMBED und CARCASS war leider 1994 aber schon wieder Schluß im Schacht.

Im Rahmen einer Benefiz-Veranstaltung für den im Jahre 2002 verstorbenen Gitarristen Ivan Colon, der im Alter von nur 32 Jahren seinem Herzleiden erlegen war, beschlossen Scott, Brian und Cary, sowie Drummer Stephen Shelton und der an Stelle von Ivan angeheuerte Gitarrist Shawn McCoy, erneut zusammen unter dem Banner CONFESSOR aufzutreten. Von diesem Gig offensichtlich erneut motiviert, wurde eine Reunion in feinster Form daraus. Nach einem Probelauf in Form der EP »Sour Times«, die neben zwei neuen Songs auch eine Demoversion von ›Condemned‹ enthielt, steht mit »Unraveled‹ nun das zweite vollständige CONFESSOR-Album in den Startlöchern um die Szene zu erobern.

Dieses Unterfangen sollte zumindest in eingeschworenen Fankreisen kaum Probleme bereiten, für die "Normalverbraucher" sind CONFESSOR aber auch 2005 eher schwer genießbar. Scotts Stimme klingt zwar nun um einige Oktaven tiefer, hat aber nichts von ihrer Ausdruckskraft verloren und durch das " Tieferlegen" sogar an Kraft gewonnen. Stilistisch bieten CONFESSOR noch immer ein breites, sich aber immer perfekt ergänzendes Sammelsurium aus zähflüssigen Doomriffs, abgefahrenen, komplizierten Strukturen und vereinzelten Thrash-Anteilen. Die Melange ist gegenüber den Anfangszeiten der Band zwar geordneter und dadurch wesentlich einfacher konsumierbar geworden, hat aber von ihrer Klasse nichts eingebüßt. Traurig ist an »Unraveled« nur der Umstand, der notwendig war, um ein derartiges Klassealbum in Händen halten zu dürfen.

Nichtsdestotrotz hoffe ich doch inständig, daß die Truppe nun weiter bestehen bleibt, alles andere wäre reine Talentvergeudung.

http://www.confessorband.com/

scott@confessorband.com

super 14


Walter Scheurer

 
CONFESSOR (US) im Überblick:
CONFESSOR (US) – Unraveled (Rundling-Review von 2005 aus Online Empire 25)
CONFESSOR (US) – Underground Empire 6-Interview (aus dem Jahr 1992)
CONFESSOR (US) – Online Empire 26-Interview (aus dem Jahr 2006)
CONFESSOR (US) – Online Empire 29-"Eye 2 I"-Artikel: »Live In Norway« (aus dem Jahr 2006)
CONFESSOR (US) – News vom 20.11.2002
CONFESSOR (US) – News vom 12.06.2007
CONFESSOR (US) – News vom 04.03.2009
CONFESSOR (US) – News vom 22.08.2010
CONFESSOR (US) – News vom 18.07.2011
Soundcheck: CONFESSOR (US)-Album »Unraveled« im "Soundcheck Heavy 85" auf Platz 19
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