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SCHWARZ (D, Berlin) – Das Schloss

ANDROMEDA/VIELKLANG/EFA

Daß ANNIHILATOR-Drummer Randy Black schon seit längerem in Berlin lebt, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Nun legt seine dort ansässige Band SCHWARZ die erste Platte vor. Doch dabei handelt es sich keinesfalls um ein Soloprojekt von Randy - wie man anhand des Bandnamens vielleicht mutmaßen könnte. Vielmehr ist der Bandname auf die beiden Gitarristen Wolf und Sebastian Schwarz zurückzuführen; ob dieser Name allerdings auch im Personalausweis der beiden steht, darf angezweifelt werden, wenn man sich vor Augen führt, daß sich der SCHWARZ-Basser "Jesus Christus Jonathan" nennt.

Anyway - kommen wir zur Musik, die keineswegs Vernichter-Metal-mäßig ausgefallen ist. Vielmehr handelt es sich bei »Das Schloss« um ein hörspielartiges Album, das davon erzählt, daß die Musiker auf einer Reise zu einem Schloß gelangen, in dem eine mächtige Zauberin residiert, und daß die vier Herren in Schwarz nun die Nacht in diesem Gemäuer verbringen müssen. Rund um die häufig auftauchenden Sprachparts wurde alles mit modernen, zumeist harten Klängen angereichert. So befindet sich alles von nu-metallischen Gitarren über eher darkwavige Stimmungslagen bis hin zu dem FANTA 4-mäßigen ›Wüstenwind‹ hinter den Mauern dieses Schlosses. Doch so wirklich überzeugen will die Klangkost nicht immer - sowohl aufgrund der stilistisch-konzeptionellen Verworrenheit als auch aufgrund der hörspielmäßigen Episoden, so daß nie ein echter Fluß entsteht. Trotz aufwendigen Artworks kann »Das Schloss« also leider nur teilweise überzeugen.


Stefan Glas

 
SCHWARZ (D, Berlin) im Überblick:
SCHWARZ (D, Berlin) – Das Schloss (Rundling-Review von 2001 aus Online Empire 7)
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