BEECHER – This Elegy, His Autopsy
EARACHE/SPV
Der Grat zwischen Genie und Wahnsinn ist ein ebenso schmaler, wie jener von musikalischer Genialität im Sinne völlig abgedrehter Kompositionen zu Krawall. Die insgesamt dreizehn Songs von »This Elegy, His Autopsy«, dem zweiten Album des britischen Quintetts BEECHER lassen sich ebenfalls nicht genau zuordnen und strotzen nur so vor unvorhersehbaren Breaks, atmosphärischen Stimmungswechsel und allerlei derben musikalischen Eruptionen.
Zugegeben, auf Dauer ist der Konsum von derlei Klängen wahrlich nicht gerade einfach, da der Streß-Faktor durch die Bank recht hoch ist. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase, also einigen Probeläufen, offenbart sich dem geneigten Hörer jedoch der musikalische Anspruch, den BEECHER durchwegs an den Tag legen.
"Bangen" im eigentlichen Sinne ist zu »This Elegy, His Autopsy« nahezu unmöglich, ebenso die Scheibe als Untermalung für "Zwischendurch" oder als gepflegte Hintergrundbeschallung zu verwenden. Dafür sollten Krach-Freaks mit Hang zu grobmotorischen Bewegungsabläufen ihre helle Freude an dieser Scheibe haben.
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gut | 10 |
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