BLACK MAJESTY (AUS) – Silent Company
LMP/SPV
BLACK MAJESTY aus Australien schaffen es auch auf ihrem zweiten Album, Einflüsse der "alten" Welt mit ebensolchen aus der "neuen" zu kombinieren, um daraus eine recht gefällige und auch ziemlich eigenständige Mischung zu kreieren. Die Rhythmusfraktion ist spieltechnisch und in Sachen Geschwindigkeit wohl recht stark von der "Hamburger Schule" beeinflußt worden, während die Gitarren von Hanny Mohamed und Stevie Janevski eindeutig in Richtung englischer Helden wie IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST ausgerichtet sind. Sänger John Cavaleire scheint am ehesten in Geoff Tate seinen Meister gefunden zu haben. Sein Gesang erinnert mitunter recht deutlich an den älteren Tate, wobei diesbezüglich Erinnerungen an jene Phase von QUEENSRŸCHE wach werden, in der die Band dabei war, ihren Ruf zu ramponieren. Ich könnte mir John durchaus auch in einer eher grungig tönenden Kapelle vorstellen, aber davon kann bei BLACK MAJESTY keine Rede sein. Die Songs an sich kommen zwar recht gefällig rüber, allerdings vermisse ich noch ein wenig die zwingenden Melodien und Hooks, weshalb »Silent Company« zwar ein gelungenes, aber bei weitem noch kein herausragendes Album geworden ist.
beeindruckend | 12 |