LAB – Where Heaven Ends
DRAKKAR RECORDS/SONY BMG MUSIC ENTERTAINMENT
Ein Engel, der seine Blöße nur mit seinen seidigen Locken bedeckt - ›When Heaven Gets Dirty‹. Diese Unschuld ist LAB-Frontlady Ana und hat es faustdick hinter den Ohren. Denn: die betörende, zuckersüße Stimme auf der einen, die teilweise äußerst doppeldeutigen Texte auf der anderen Seite. Auf jeden Fall haben die Finnen mit ihrer dritten Platte »Where Heaven Ends« ein echtes Meisterstück vollbracht: Mit beeindruckender Grazie bewegen sich LAB zwischen den Welten von Rock, Pop, Metal und Gothic, lassen ihre Nummern mal ordentlich nach vorne losgehen, ohne daß sie zu dick auftragen würden, oder gestalten Songs supereingängig, ohne daß sie zu seicht würden. Und wer weiß - LAB könnten mit dieser Mischung sogar ein verdammt heißer Charttip sein. Zweifelsohne sind ihre Songs allesamt großartig - ganz gleich ob man es rockig-mitreißend angehen läßt (›When Heaven Gets Dirty‹ oder ›Love Like Hell‹) oder melancholisch-schmusig daherkommt (›Danger‹ oder ›Insane With Love‹) oder einfach nur wunderschön und romantisch schwelgt (›Who Is She‹). Diese Vielseitigkeit ist ein weiterer Grund, daß man »Where Heaven Ends« nicht mehr so schnell auf die Seite legen kann. Und plötzlich könnte es auch Euch erwischen: Ich bin seit einigen Tagen unsterblich in einen Engel verliebt.
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Stefan Glas
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