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Contents: ABATTOIR (US, CA, Los Angeles)-Re-Release-Review: »Vicious Attack« & »The Only Safe Place« |
Date: April 2000 (created), 28.02.2007 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: unfinished business |
Task: finalize |
Comment: Die umfangreichen COMBAT-Re-Releases wollten wir zum Anlaß nehmen, um Euch einige Metalklassiker ins Gedächtnis zurückzurufen. Obgleich diese während des Jahres 1999 erschienen und ONLINE EMPIRE 2 somit in Reichweite war, sollte dieser Plan damals nicht zu seiner Fertigstellung gelangen, so daß die oft nur teilweise fertiggestellten Reviews hier aufpoliert wurden. Wie bei Re-Releases durchaus üblich enthalten die jeweiligen Reviews etliche Ausführungen zur Geschichte und dem weiteren Schicksal der Band, so daß solche Anmerkungen an dieser Stelle außen vor bleiben können.
Im vorliegenden Fall geht es um ABATTOIR, deren Steve Gaines mittlerweile aktiver denn je ist, wie Euch ein Blick auf unsere Übersichtsbox verrät. Schön zu sehen, daß uns etliche dieser Recken der ersten US-Metal-Stunde erhalten geblieben sind. |
Supervisor: Stefan Glas |
ABATTOIR (US, CA, Los Angeles) – Vicious Attack
ABATTOIR (US, CA, Los Angeles) – The Only Safe Place
COMBAT/CENTURY MEDIA RECORDS/SPV
›Screams From The Grave‹ war ABATTOIRs erster Schritt in die Szene (den sie übrigens nicht - wie der Stil vielleicht erwarten lassen würde - aus der Bay Area heraus tätigten; ABATTOIR stammten vielmehr aus Los Angeles und waren folglich neben SLAYER eine der härtesten Bands der damaligen Haarspraymetropole), denn mit jenem Song hatte die Band einen Platz auf »Metal Massacre IV« ergattert (wobei auf dieser Demoaufnahme noch ein gewisser John Cyriis, der spätere AGENT STEEL-Fronter, sang.)
›Screams From The Grave‹ ist auch der Opener des Debuts »Vicious Attack«, welches nur kurze Zeit später erschien und ungeschliffenen US-Metal mit leichter Thrashnote enthüllte. Darüber hinaus war auch ein gewisser MOTÖRHEAD-Faktor festzustellen, was man weniger an der recht gelungenen Coverversion von ›Ace Of Spades‹, sondern vielmehr an dem ziemlich rumpligen Baß festmachen konnte. Der vielleicht stärkste Song des Albums ist jedoch ›The Living And The Dead‹, der heute noch genauso gut reinläuft wie Anno dazumal. Es gibt nebenbei eine weitere AGENT STEEL-Parallele bei ABATTOIR: Auch wenn er nicht auf dem Bandphoto zu sehen ist und sein Name nicht im Line-up auftaucht, ist auf »Vicious Attack« Juan Garcia zu hören, der sogar am Songwriting beteiligt gewesen war. Er wechselte jedoch nach Abschluß der Aufnahmen zu den Stahlagenten, so daß ABATTOIR ihn auf »Vicious Attack« so "unkenntlich" wie möglich machten und stattdessen seinen Nachfolger Danny Oliviero pushten - durchaus nachvollziehbar, aber nicht gerade ein feiner Zug...
Auf dem nächsten Album »The Only Safe Place« ging alles doch sehr viel gesitteter vonstatten, was hauptsächlich daran lag, daß man soundtechnisch alles etwas runder gestaltete, so daß die Platte nicht mehr so ungezügelt wirkte. Allerdings mögen auch die Umbesetzungen eine Rolle gespielt haben, da man Sänger Steve Gaines (der der Bruder von STRYPER-Basser Tim Gaines war) gegen den "glatteren" Mike Towers austauschte. Doch kurze Zeit später war auch dies ohne Bedeutung, da ABATTOIR sich auflösten.
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© 1989-2024 Underground Empire |
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