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LUNARIS – Cyclic
EARACHE/SPV
Norwegen ist, zumindest für europäische Verhältnisse, das Mekka des extremen Metals, wie ACTURUS, BORKNAGAR oder zuletzt VINTERSORG unter Beweis gestellt haben. Auch LUNARIS lassen sich nicht eindeutig einer Stilistik zuordnen, als "extrem" kann diese Formation aber ohne weiteres bezeichnet werden. Auf »Cyclic«, dem mittlerweile zweiten Album des Sextetts finden sich neben Black Metal-Passagen und rasenden Blastbeats auch Death Metal-Versatzstücke und progressive Elemente. Aber auch gesangstechnisch wird eine Vielfalt geboten, die Ihresgleichen sucht. Neben Keif-Kreischen und Grunzen, das von Sänger Balfori vorgetragen wird, haben LUNARIS auch durchaus melodiöse und eingängige Gesangsparts anzubieten. Für die ist allerdings Basser Dr. Dream zuständig, was sich im Endeffekt positiv auf Abwechslungsreichtum und Einzigartigkeit des Albums auswirkt. Die Songs sind zwar stellenweise nur sehr schwer nachvollziehbar, dafür aber von Überraschungsmomenten geprägt und zudem auf einem Rhythmus-Teppich gelegt, der schier wahnwitzig klingt. Als ob die bandeigene Abteilung Janos (d) und Dr. Dream (b) nicht schon mördermäßig genug zur Sache ginge, haben es sich LUNARIS nicht nehmen lassen, auch noch die im Moment wohl gefragtesten Musiker des extremen Metals, nämlich Steve DiGiorgio, der den Baß zu ›I.A.D.‹ eingespielt hat und Asgeir Mickelson (d, der zuvor ein Bandmitglied von LUNARIS war), der ›When It Ends‹ veredelt hat, zu einer Mitarbeit zu überreden.
beeindruckend | 12 |
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