NIGHTMARE (F) – Silent Room
NAPALM RECORDS/SPV
Zu Beginn sei bemerkt, daß diese Scheibe so überhaupt nicht in den Katalog des Labels NAPALM passen will, da es sich bei NIGHTMARE um eine Perle des leicht progressiv angehauchten Power Metals handelt. Aber vielleicht will ja das Label einfach das musikalische Spektrum erweitern. Trotz ihrer Herkunft Frankreich, merkt man den Herrschaften auch ihre europäische Abstammung nicht unbedingt an, viel eher scheint sich die Band an amerikanischen Vorbildern zu orientieren. Wem der Name bekannt vorkommt, dem sei gesagt, daß es sich in der Tat um jene Formation handelt, die bereits 1984 auf EBONY RECORDS ihr Debüt veröffentlichen konnte. Seit damals hat sich aber einiges verändert, nicht zuletzt das Line-up, wobei der ehemalige Drummer mit dem kongenialen Pseudonym Jo Amore mittlerweile das Mikro schwingt. Vorliegendes Konzeptalbum mit dem Titel »Silent Room« versprüht nicht zuletzt ob des Konzepts ein wenig das Flair von »Operation: Mindcrime«, wobei allerdings QUEENSRYCHE musikalisch nicht unbedingt als Vergleich heranzuziehen sind. Diesbezüglich sollten eher geradliniger vortragende Power Metaller herangezogen werden. Vor allem aufgrund des Gesangs kommen mir immer wieder STYGMA IV in den Sinn, da die Stimme von Monsieur Amore in machen Passagen der von Ritchie Krenmaier ähnelt. Summa summarum ist »Silent Room« ein mächtiges, wenn auch eher untypisches, Stück europäischen Metals geworden, auf dem die Zukunft von NIGHTMARE aufgebaut werden kann.
http://www.nightmare-metal.com/
super | 14 |