RISING FAITH – The Arrival
LMP/SPV
Es ist an der Zeit den Damen und Herren von LMP einmal mein persönliches Lob auszusprechen. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht dieses kleine, aber sehr feine, deutsche Label Alben von bisher unbekannten, aber durchaus beachtenswerten Bands. Offensichtlich dürften diese Veröffentlichungen in erster Linie aber mich allein interessieren.
Aber was soll ich denn machen, um mehr Leute von diesen Alben zu überzeugen? Etwa mich als Missionar der "Church of Melodic Power Metal" ausgeben, durch die Straßen ziehen und anstelle von kleinen Bibeln Promos verteilen? Am besten noch in Mönchskutte mit LMP-Logo am Rücken...
Nö, zu aufwendig. Da versuche ich es eben wieder einmal auf diesem Weg. Die Geschichte von RISING FAITH begann 1999, als Kristian Enqvist (d) und Stefan Englund (b) durch eine Anzeige an Kristian Wallin (v, g) kamen um gemeinsame Sache zu machen. Nach kurzer Zeit erschien das erste Demo der Band, schlicht »Demo 1999« betitelt, und erhielt durchwegs positive Kritiken. Durch Hinzunahme der Gitarristen Jimmie Bergqvist und Fredrik Jordanius war es Kristian Wallin fortan gestattet, nur noch den Gesang zu übernehmen und nach einer Mini-CD »Imagination« und einer weiteren CD, die allerdings nur für Promozwecke gedacht war, im Jahr 2001, konnten RISING FAITH endlich den erträumten Plattenvertrag einfahren. Das vorliegende Debut der Schweden hat zwar reichlich "Hamburger"-Einflüsse zu vermelden, ist aber weit davon entfernt, in diese Schiene eingeordnet zu werden. Dazu klingen Songs wie ›The Soul Deserter‹, ›Rage‹ oder ›Flight To The Brocken‹ viel zu US-Metal beeinflußt. Denkt Euch noch PRIEST-mäßige Gitarrenattacken und ab und zu ACCEPT-lastige Grooves dazu, dann habt Ihr ungefähr eine Ahnung, was Euch erwartet.
So und jetzt ab in den nächsten Plattenladen um nach »The Arrival« zu betteln!
beeindruckend | 12 |
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