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BLACK SWAN (US) – Generation Mind

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Als uns dieses Unternehmen vor etwas mehr als zwei Jahren mit seinem Debutalbum die Ehre erwiesen hat, war die Freunde darüber in der Hard Rock-Gemeinde ziemlich groß. Zum einen, weil die Formation mehr oder weniger aus dem Nichts erschienen ist, und allein das Line-up für Wallungen sorgte. Noch vielmehr aber, weil BLACK SWAN mit »Shake The World« in der Tat eine der substanziellsten Genrescheiben des Jahres 2020 veröffentlicht hat.

Vor allem die Gesangsdarbietung von Robin McAuley beeindruckte. Auch, weil man nicht wirklich wußte, wie gut der Mann bei Stimme sein würde, war doch lange Jahre nicht viel von ihm zu hören. Daß er sich mit seiner Rockshow in Las Vegas mehr als nur fitgehalten hatte, war zwar bereits durch seine Partizipation beim MICHAEL SCHENKER FEST zu erkennen, sein überaus ausdrucksstarker und ambitionierter Auftritt auf dem Debut der damals eben erst formierten "Supergroup", überraschte dann aber doch einigermaßen.

Seine Form wie auch seine offenbar erneut im Übermaß vorhandene Motivation, demonstrierte er im letzten Jahr auch auf »Standing On The Edge«, seinem zweiten Soloalbum. Doch auch damit scheint der in den Staaten ansässige Ire nicht ausreichend beschäftigt gewesen zu sein. Deshalb hat er sich, wie bereits kurz nach der Veröffentlichung des Debuts kolportiert, wenn auch zum damaligen Zeitpunkt noch nicht terminlich festgelegt, erneut mit den Kollegen Reb Beach, Jeff Pilson und Matt Starr zusammengetan, um ein zweites BLACK SWAN-Album aufzunehmen.

Das Quartett hat die elf Tracks (die von einem Intro namens ›Before The Light‹ eröffnet werden) in Kooperation geschrieben und ausgearbeitet, und sich für die Aufnahmen erneut im Studio von Jeff Pilson zusammengetan. Nicht zuletzt dadurch läßt sich auch behaupten, der Vierer hat nichts anderes im Sinn, als genau dort fortzufahren, wo er mit »Shake The World« aufgehört hatte. Das hat sich logischerweise auch auf die Songs ausgewirkt. Die sind nämlich stilistisch wenig überraschend allesamt im traditionellen Hard Rock zu verorten, und leben einmal mehr von feinen Melodien und zwingenden Hooks. Da Jeff obendrein auch eine andere Auffassung von Sound zu haben scheint als die ansonsten für Aufnahmen des Labels zuständigen Produzenten, klingt die Scheibe wesentlich erdiger als ein Großteil der aktuellen Veröffentlichungen aus dem Hause FRONTIERS.

Dennoch vermag »Generation Mind« in erster Linie durch seine immense Ohrwurmdichte zu punkten. Aber auch die lässige Vortragsweise des Quartetts imponiert, läßt diese doch mehrfach an die "goldenen" Zeiten des klassischen Hard Rocks denken. Selbst wenn sich im Endeffekt nicht alle Tracks auf Anhieb als eingängig erweisen, haben BLACK SWAN auch auf dem Zweitling eine ganze Menge an edlen Rockschnittchen anzubieten. Damit sind allen voran die flotten Uptempo-Tracks, wie das eröffnende ›She Hides Behind‹, der Titelsong, oder ›Eagles Fly‹, das sich auch ganz gut als Schenker-Nummer machen würde, gemeint. Doch auch das groovende, stampfende ›Crown‹, das balladesk intonierte ›Miracle‹, und das emotionsgeladene ›How Do You Feel‹, lassen kaum Wünsche offen.

Respekt, meine Herren! Und bitte in dieser Gangart weitermachen.

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beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
BLACK SWAN (US) im Überblick:
BLACK SWAN (US) – Generation Mind (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 91)
BLACK SWAN (US) – News vom 11.12.2019
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