Y-Files-Datasheet |
Contents: MURDER SHE WROTE (D)-Demo-Review: »Colours « |
Date: 18.05.1997 (created), 18.06.2022 (revisited), 18.06.2022 (updated) |
Origin: post-UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: unreleased |
Reason: medium missing |
Task: revitalize |
Comment: Mittlerweile ist UNDERGROUND EMPIRE 7 komplett online, so daß wir uns nun den Beiträgen zuwenden, die bereits für die Nachfolgeausgabe entstanden waren. Da diese nie erscheinen sollte, blieben diese Texte bislang unveröffentlicht; lediglich einige wurden für die frühen Online-Ausgaben verwendet. Daß aber wir auch nach UNDERGROUND EMPIRE 7 fleißig waren, zeigen diese Artikel, die nun auf diesem Weg veröffentlicht werden; darunter befinden sich allerdings auch einige Fragmente, die in ihrem unvollständigen Zustand wiederbelebt werden, um einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie UNDERGROUND EMPIRE 8 hätte aussehen sollen. |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
Colours
Nach den überaus positiven Reaktionen für ihr Debut-Tape »Egypt«, hat sich die Kaiserslauterer Hoffnung schlechthin MURDER SHE WROTE, wieder einmal ins bandeigene "Dolphin"-Studio begeben, um den überfälligen Nachfolger einzuspielen. Was dabei herausgekommen ist, hätte ich selbst in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Ein absolutes Meisterwerk ist »Colours« geworden, welches fünf Songs enthält. Diese zu beschreiben, ist wieder mal ein hartes Brot. MURDER SHE WROTE scheißen auf gängige Trends und verbinden wieder einmal alle möglichen Musikrichtung zu einem Stilmischmasch. Oriental- und Punkparts sind gänzlich verschwunden, aber ich meine etwas Progressive Rock, ein bisserl Gothic/Wave, Metal und ein gehörigen Schuß Pop herauszuhören. Nennen wir das Ganze eben "Murder-Rock" (übrigens auch der Titel eines absoluten Schundfilms von Lucio Fulci, † 1996 - R.I.P.) Der exzentrische Gesang von Westrich hat sich auch sehr verbessert und muß in unserer Region zur Creme gezählt werden. Obwohl seine Stimme zum Covern von Westernhagen oder PUR einfach nicht gemacht ist. Die Gitarrenarbeit von Thinnes ist sehr vielfältig und prägt das soundliche Profil entscheidend. Die wabernden Keyboardsounds von Egor, sowie die pumpenden Baßläufe des bereits ausgestiegenen Bemme gehören auch zum typischen Soundbild des Murder-Rocks. Zu den einzelnen Songs möchte ich eigentlich nix sagen, soll sich jeder sein eignes Bild machen. Nur eins vorweg, ich habe in letzter Zeit kein vergleichbar frisch klingendes und originelles Tape in die Flossen gekriegt wie dieses. Wenn es in diesem Biz noch ein Fünkchen Gerechtigkeit gibt, so müßten sich die Labels um eine Ausnahmeband wie MURDER SHE WROTE reißen. Ich drück' Euch die Daumen, Jungs.