UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: VIPER BRAZIL-Rundling-Review: »Maniacs In Japan« |
Date: 20.10.1993 (created), 18.03.2022 (revisited), 18.03.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Livescheiben bedenken wir schon extrem lange nicht mehr mit Noten, so daß wir uns heuer auch kein Bewertung im Rückspiegel ausgedacht haben. |
Supervisor: Stefan Glas |
VIPER BRAZIL – Maniacs In Japan
ROCK BRIGADE RECORDS/SONY MUSIC Japan (Import)
Tja, wie soll ich es ausdrücken, ohne der Band Unrecht zu tun? Irgendwie hat mich »E·V·O·L·U·T·I·O·N« nicht so begeistert, wie ich erhofft hatte. Daß die Scheibe total anders werden würde als die wahnsinnige »Theatre Of Fate«, war klar, aber dennoch fehlte mir bei »E·V·O·L·U·T·I·O·N« etwas. Anyway - es folgte eine neue 6-Song-EP von VIPER BRAZIL (an dieses doofe "Brazil" werd" ich mich nie gewöhnen - Red.), frei nach dem Kumpel "Homo Sapiens" mit dem Titel »Vipera Sapiens« geschmückt. Auch wenn ich es mir nicht so recht erklären konnte, so gefiel mir dieses neue Teil deutlich besser als »E·V·O·L·U·T·I·O·N«. Da diese Stücke aber allesamt älter waren, teilweise sogar aus der Zeit kurz nach den Aufnahmen zu »Soldiers Of Sunrise« stammten, ließ »Vipera Sapiens« keinen Rückschluß auf die aktuelle Lage der Band zu.
»Maniacs In Japan« nun, ist, wie kaum schwer zu erraten, eine Live-CD von VIPER BRAZIL, die in Tokyo mitgeschnitten wurde. Der Schwerpunkt der Songauswahl liegt natürlich auf den Stücken von »E·V·O·L·U·T·I·O·N«, die mir hier besser gefallen als in der Studioversion, weil treibender, energiereicher, mitreißender. Neben einem brasilianischen Traditional gibt's auch von »Vipera Sapiens« einen Song, sowie vom Debut »Soldiers Of Sunrise« den Track ›Knights Of Destruction‹, der mir witzigerweise mit am besten gefällt. Auch die ›We Will Rock You‹-Coverversion, sowie zusätzlich RAMONES' ›I Wanna Be Sedated‹ sind vertreten. Stark enttäuscht bin ich jedoch von den Stücken von »Theatre Of Fate«, weil sie teilweise katastrophal gesungen sind. So klasse Pits Gesang zu den anderen Kompositionen paßt, so furchtbar klingt er, wenn er versucht, Andres Vocallines nachzuahmen. Er ist schlicht zu kurzatmig, wie mir damals schon bei einem Livegig aufgefallen war. Ich schätze, daß es das beste ist, wenn VIPER BRAZIL die Stücke von »Theatre Of Fate« in Zukunft aus dem Programm streichen und in Frieden ruhen lassen.
Somit hilft uns »Maniacs In Japan« kaum weiter, sondern wir müssen für eine zukünftige Beurteilung von VIPER BRAZIL einfach die nächste Platte abwarten! Zunächst steht jedoch erst mal die Livescheibe auf dem Programm, die im September auch bei uns über MASSACRE RECORDS veröffentlicht wird.
gut | 11 |