UNDERGROUND EMPIRE 7-Datasheet |
Contents: PARAMÆCIUM-Rundling-Review: »Exhumed Of The Earth« |
Date: 10.04.1994 (created), 09.02.2022 (revisited), 09.02.2022 (updated) |
Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
Comment: Bewertung aus heutiger Sicht: 16 |
Supervisor: Stefan Glas |
PARAMÆCIUM – Exhumed Of The Earth
WITCHHUNT RECORDS/SPV
Es lebe die Monotonie! Sie hat in der Musik nicht zwangsläufig zur Folge, daß der Konsument recht bald zu gähnen beginnt, sondern sie kann ebenso eine einschleifende, zerrüttende Wirkung haben. Dieses Konzept zelebrieren PARAMÆCIUM in exzessiver Vollendung. Der 17-minütige Opener »The Unnatural Conception« beginnt nach einem geträllerten Sopranintermezzo mit einem brutalen, schwerfälligen und eben monotonen zweiminütigen Schrubben auf der sieben Oktaven tiefergestimmten E-Saite, bei dem man sich nach kürzester Zeit fragt, wie lange man sich noch davor bewahren kann, den Kopf so lange an die Haustür des Nachbar zu knallen, bis selbiger von innen Deine Mähne kämmen und Deine Kopfplatzwunde verbinden kann.
Eigentlich hatte ich nach diesem ersten Eindruck alles erwartet, nur nicht, daß die Texte von PARAMÆCIUM aus Bibelstellen zusammengesetzt sind. White-Doom-Black-Mörder-Metal, oder wie? Was man mit den drei Jungs da down under wohl angestellt hat, daß sie eine solch' beängstigende Musik fabrizieren, kann ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen. Und daß sie es dann sogar noch schaffen, jemand wie mich, der eigentlich nie so sehr auf Doom konnte, vom Start weg hellaufzu begeistern, grenzt schon an eine kleine Sensation. Alter, das Teil ist abartig! Reinhören!
http://www.facebook.com/paramaecium
überragend | 16 |