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Dan Baune's LOST SANCTUARY – Lost Sanctuary

ROAR - ROCK OF ANGELS RECORDS/SOULFOOD

Der Name Dan Baune sollte bereits einigermaßen bekannt sein. Schließlich hat der bis vor kurzem in London ansässige, im Vorjahr jedoch in seine Heimat Niedersachsen zurückgekehrte Musiker in den letzten anderthalb Dekaden bereits mehrere Talentproben in diversen Demobands sowie mit seiner aktuellen Stammformation MONUMENT abgeliefert. Mit letztgenannter Truppe konnte er sich sowohl auf den Brettern als auch mit den bisherigen Veröffentlichungen sogar schon weit mehr als nur einen guten Ruf erspielen. Die Band zählt aus gutem Grund mit zu den Hoffnungsträgern im traditionellen Metal-Bereich schlechthin.

Dennoch versucht er nun unter dem Banner LOST SANCTUARY auf eigene Faust sein Glück. Mit Drummer Sebastian Weiss war lediglich ein zweiter Musiker von Beginn an in die Arbeiten am vorliegenden Album involviert. Der war aber definitiv eine große Hilfe, denn Sebastian hat schließlich neben dem Schlagzeug auch für diverse Backing Vocals gesorgt, und zudem auch einiges zu den Kompositionen und den Arrangements beigetragen.

Den Löwenanteil an Arbeit hat Dan aber im Alleingang erledigt. Neben den Songideen gehen nämlich auch der Großteil der Saitenarbeit und diverse Keyboard-Passagen auf sein Konto. Aber auch, und damit läßt er eine bislang noch nahezu unentdeckte Facette seines Könnens vernehmen, der Gesang.

Daß er sich dafür Unterstützung holte, ist bei solchen Projekt ohnehin Usus. Nicht zuletzt, weil dadurch auch für gehörig Abwechslungsreichtum gesorgt ist. So auch auf »Lost Sanctuary«, an dem mit Doogie White, Herbie Langhans und DIAMOND HEAD-Fronter Rasmus Bom Andersen durchaus namhafte Sänger für Gastbeiträge sorgten. Das taten aber auch weniger bekannte Kollegen wie etwa Matt Mitchell (FURYON) oder die beiden Damen Jennifer Diehl und Aliki Katriou, die für geschmackvolle Vokalkontraste sorgen.

Dennoch muß bei aller Abwechslung und der Tatsache, daß musikalisch hier alles bestens rübergebracht werden kann, und auch die Arrangements als gelungen zu betrachten sind, erwähnt werden, daß speziell mit zwingenden Hooks leider ein wenig sparsam hantiert wurde. Dadurch bleiben leider auch nur einige Tracks im Gedächtnis haften, während man den Großteil wohl in erster Linie als "okay, aber nicht unbedingt granatenstark" abspeichern wird.

Hervorzuheben gilt es aber auf jeden Fall den balladesken Titelsong (mit einem entfesselten Doogie White), das kraftstrotzende ›Open Your Eyes‹, das von fetten Thrash-Passagen unterzogene ›The Arconite‹ sowie das verspielt-komplexe Neun-Minuten-Epos ›No Man's Land‹. Vielleicht hätte etwas weniger Abwechslung für mehr Stringenz gesorgt, eine schwache Leistung kann man Dan aber nun wahrlich nicht ankreiden.

http://www.facebook.com/dan.baune.lost.sanctuary

gut 10


Walter Scheurer

 
Dan Baune's LOST SANCTUARY im Überblick:
Dan Baune's LOST SANCTUARY – Lost Sanctuary (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 87)
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