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STEELER (US, TN → CA) – Come Hell Or Hollywood ...1981-82

FNA RECORDS (Import)

Diese Band wurde hierzulande in erster Linie durch einen gewissen Lars Johan Yngve Lannerbäck bekannt, der auf dem selbstbetitelten STEELER-Debut unter seinem Künstlernamen Yngwie J. Malmsteen sein Talent erstmals unter Beweis stellen durfte. Für den Schweden war es der erste Schritt zu einer Karriere von Weltformat, STEELER dagegen waren bald darauf Geschichte. Die Band existierte jedoch auch schon vor dem Einstieg des von Mike Varney angeheuerten Skandinaviers für längere Zeit und hat in einschlägigen Kreisen bis heute den Ruf einer "Kultband" inne.

Der beruht unter anderem darauf, daß die Band auf der ersten der legendären »Metal Massacre«-Compilations von METAL BLADE-Gründer Brian Slagel partizipieren durfte. ›Cold Day In Hell‹ wurde sogar als Eröffnungstitel auserkoren und kam auf besagtem Sampler in der Demoversion zum Einsatz. Zusammen mit zahlreichen anderen ihrer frühen Aufnahmen, wurde dieser Track vor kurzem neu aufbereitet und ist ab sofort zum ersten Mal offiziell auf CD erhältlich.

Mit Ron Keel, der bei STEELER seinen Szeneeinstand als Sänger feierte, war von Anfang an einer der Protagonisten in dieses Projekt involviert. Ron hat gemeinsam mit den Machern des US-Labels FNA RECORDS den frühen Demo- und Single-Nummern ein frisches Sound-Kostüm verpaßt und zudem einige bisher unveröffentlichte Tracks aus den Archiven zutagegefördert.

Großartig, denn der rohe, ungestüme Heavy Metal der Formation hat ebensowenig von seinem Charme eingebüßt wie Rons Stimme. Bemerkenswert an den bislang unveröffentlichten Schätzchen ist übrigens weiterhin, daß der danach offenbar in der Versenkung verschwundene, ursprüngliche Gitarrist der Band, Michael Dunigan, sein Handwerk vorzüglich verstand. Nicht zuletzt durch sein Spiel kommt die Chose im Vergleich zum Debut deutlich rauher, wilder und direkter, aber auch mit verringertem Soloanteil daher.

Extradank an alle, die dieses historisch wertvolle Package zusammengestellt haben und uns die Chance geben, US-Metal-Klassiker wie ›American Metal‹, den erwähnten, unkaputtbaren Demotrack, ›Backseat Driver‹ oder ›Killing Time‹ in dieser Form hören zu dürfen.


Walter Scheurer


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