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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → RACES – »Seed Of Aggression«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  RACES-Demo-Review: »Seed Of Aggression« & »Total Violence«

Date:  1994 (estimated, created), 21.08.2020 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Leider ist dies der letzte Besuch bei RACES: Die Band spielte am 14. Januar 1995 ihre Abschiedsshow, zuvor hatte man noch einen Videosampler namens »Total Live!!« mit Livemitschnitten bis zurück ins Jahr 1990 erstellt.

Bassist Peter Schleutner gründet daraufhin PIT, Sänger Richard Meier machte mit SHARKRAGE weiter. Drummer Andreas Schmitt stieß 1998 ebenfalls zu SHARKRAGE, was Gitarrist Frank Heeb im Jahr 2003 ebenfalls tat. Im gleichen Jahr ließ Frank auch seine ehemalige Band ANTICHRIST wieder aufleben. Zuvor hatte er schon bei PIT mitgemischt.

Als Photo haben wir hier den Shot aus dem »Total Violence«-Cover gewählt, da das offizielle »Seed Of Aggression«-Photo schon beim METAL HAMMER-Review zu sehen ist.

Supervisor:  i.V. Stefan Glas

 
 

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RACES-Logo

Seed Of Aggression

&

Total Violence

RACES-Bandphoto

Wie Stefan bereits in der letzten Ausgabe vermutet hatte, haben sich RACES aus Mainz sehr rasch weiterentwickelt. Leichte Schwächen im Songwriting wie auf dem letzten Demo wird man auf diesem vierten RACES-Demo nicht mehr finden! Schon rein äußerlich ist das Tape voll gelungen, da Aufmachung und Sound für Demoverhältnisse sehr gut sind. Alle sechs Songs sind powervoll, mitreißend, aggressiv und technisch gut gemacht. Besonders herausheben könnte man das erste Stück ›Seed Of Aggression‹, bei dem man nicht umhin kann, Sänger Richard beim Brüllen zu unterstützen. Ebenso erhält das Stück in Bezug auf den Text das Prädikat "wertvoll". Es geht darin um die zunehmende Gewalt von rechts, und als Beispiel für diese hirnverbrannte Bewegung wird der Vorfall von Hoyerswerda genannt. Weiterhin herausheben muß man ›The Last Great Act Of Defiance‹, da der Song aus verschiedenen Mitgrölrefrains besteht und bei dem die Vocals einmal tief grollend und einmal hoch kreischend klingen. Einen geilen Abschluß des Demos bildet ›Speedway‹, bei dem, wie der Name schon sagt, hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Auch hier paßt der Text optimal, da er sich rebellisch gegen alle Institutionen wendet, die einem zum Unterordnen zwingen wollen. Natürlich sind auch die anderen drei Songs sehr interessant, so wie beispielsweise bei ›What The Hell Is Going On‹ sogar Groove miteingebracht wird.

Und noch einen Nachschlag liefern RACES mit ihrem fünften Demo »Total Violence«. Auch dieses Tape ist hervorragend produziert und weist ebenfalls sechs Songs auf, die eine Spur härter und schneller geworden sind. Irgendwie haben sich RACES noch weiterentwickelt, obwohl mir das alte »Seed Of Aggression«-Demo schon sehr gut gefiel. Vor allem im Textbereich haben sich RACES im Vergleich zu ihren Anfangswerken um 100 Prozent gesteigert. So geht es zum Beispiel beim Titeltrack um die gewaltverherrlichenden Medien. Aber auch ›Toxic Waste‹ ist ein sehr kritisches Stück. Herausheben kann man wirklich keinen der sechs Songs, da sie alle powervolle Kracher darstellen, vor denen wohl auch Thrasher das Haupt in rhythmischen Bewegungen verneigen werden. So, Schluß jetzt mit dem Geschwafel; schickt RACES einfach 10,- DM und vergeßt nicht, das »Seed Of Aggression«-Demo zum gleichen Preis mitzubestellen. Die Jungs haben nämlich echt was drauf, und wer weiß, wie lange sie noch in Demosphären zu finden sind.


Thomas Mitschang

 
RACES im Überblick:
RACES – Beginning Of A Nightmare (Demo-Review von 1989 aus Underground Empire 1)
RACES – Seed Of Aggression (Demo-Review von 1993 aus Metal Hammer 05/93)
RACES – Seed Of Aggression (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
RACES – The Last Great Act Of Defiance (Demo-Review von 1992 aus Underground Empire 6)
RACES – Total Violence (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
RACES – Welcome To Amityville (Demo-Review von 1990 aus Underground Empire 2)
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