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Stavros Papadopoulos – Spirits On The Rise

GROOVEYARD RECORDS (Import)

So beeindruckend seine Vielzahl an Betätigungsfeldern auch ist, noch mehr imponiert die Tatsache, daß es dem griechischen "Hans-Dampf-In-Allen-Gassen" bislang immerzu gelingen konnte, den Überblick zu behalten und seine komponierten Songs auf sämtliche Projekte und Bands aufzuteilen, ohne sich großartig zu wiederholen oder Riffs mehrfach zu verbraten.

Auch für sein erstes Soloalbum verläßt Stavros Papadopoulos sein angestammtes Terrain nur geringfügig, weiß uns aber dennoch mit einer bislang noch nicht in dieser Form von ihm zu vernehmenden Melange die Ehre zu erweisen.

Gut möglich zwar, daß sich im Laufe der Zeit diverse Songideen oder Fragmente angesammelt haben, die für die unter seiner Leitung üblicherweise deutlich deftiger aufspielenden Bands wie SUPER VINTAGE oder FREEROCK SAINTS nicht erdig und dreckig genug waren, nach "Resteverwertung" klingt »Spirits On The Rise« aber dennoch nicht. Im Gegenteil, viel eher erweckt es den Eindruck, Stavros wollte die neben ihm auf dem Cover abgebildete Stratocaster mehr in den Vordergrund rücken als üblich.

Sein Arbeitsgerät läßt er allerdings weniger dem Rock frönend aufheulen, sondern versteht es mit diesem eher seine Emotionen, die in gediegene Blues-infiltrierte Melodien gegossen wurden, darzubieten. Von daher erweist sich das Album stilistisch als nicht weniger kernig, als man es von den Rockformationen des Kerls gewohnt ist, dafür aber eben wesentlich bluesiger und persönlicher. Mitunter läßt der Hellene zwar mit seinen Tracks an blues-basierte US-Hard Rockbands wie BADLANDS (›Groovin' High‹) oder die frühen RIVERDOGS (›Ridin' The Rails‹) ebenso denken wie an urtypisch britische Heroen wie die frühen WHITESNAKE (›Chasing The Dream‹), als offenbar überaus talentierter Songwriter (und schlaues Kerlchen) vermeidet er es aber, sich zu deutlich an die "Konkurrenz" anzulehnen.

Da Stavros mit ›By Your Side‹ und ›Wonderful Thing‹ auch Material am Start hat, mit dem er unter Beweis stellt, daß er auch als Singer/Songwriter ganz gute Figur abgibt, sollte eine nicht minder breitaufgestellte Zielgruppe für diese Scheibe (und das Schaffen des bislang schwer unterbewerten Multi-Taskers generell!) zu finden sein. Cooles Gerät!

http://www.facebook.com/freerock-recording-mojotone-mastering-679269218752428/

gut 11


Walter Scheurer

 
Stavros Papadopoulos im Überblick:
Stavros Papadopoulos – Rare Tracks (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 86)
Stavros Papadopoulos – Spirits On The Rise (Rundling-Review von 2020 aus Online Empire 84)
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