UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 81 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → ANGEL WITCH – »Angel Of Light«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

ANGEL WITCH – Angel Of Light

METAL BLADE RECORDS/SONY MUSIC

Im Vergleich zur Veröffentlichungspause zwischen dem 1986er Kultgerät »Frontal Assault« und dem 2012 aufgelegten Comeback-Werk »As Above, So Below« (die zig Compilations nicht mitgerechnet!) erscheint die Wartezeit für Fans auf das aktuelle Album »Angel Of Light« geradezu verschwindend gering. Dabei mußte Bandoberhaupt Kevin Heybourne einmal mehr neue Mitstreiter rekrutieren und konnte lediglich auf Will Palmer am Baß setzen, der seit mehr als einer Dekade die dicken Saiten rupft. Doch mit dem schwedischen Routinier Fredrik Jansson (unter anderem Ex-COUNT RAVEN und WITCHCRAFT) am Schlagzeug und dem bislang eher unbekannten Jimmy Martin an der zweiten Gitarre kann Kevin seit gut drei Jahren wieder auf ein stabiles Line-up setzen und seine musikalische Intention vorantreiben.

Das neue Album klingt vom Sound her zwar durchaus zeitgemäß, versprüht jedoch von Anfang an jenen Esprit, für den man diese Formation seit den frühen 80er Jahren schätzt. Insofern kaum verwunderlich, da der Opener ›Don't Turn Your Back‹ tatsächlich aus den 80ern stammt und auch immer wieder mal live dargeboten wurde, jedoch erst jetzt zum ersten Mal aufgenommen wurde. Auch das getragene, gen Doom tendierende ›The Night Is Calling‹ hat offenbar bereits eine lange Geschichte und wurde einst angeblich sogar von der CANDLEMASS-Vorgänger-Band NEMESIS gecovert.

Doch Meister Heybourne und seine Kollegen setzen nicht bloß auf Archivmaterial, sondern haben selbstredend auch jede Menge brandaktuellen Stoff im Talon. Unter anderem die Hitsinghymne ›We Are Damned‹, das die Frühzeit der NWoBHM beschwörende ›Window Of Despair‹ sowie den dezent eröffneten, sich zu einer atmosphärischen Metalhymne steigernden Titelsong.

Kurz gesagt, ANGEL WITCH haben einmal mehr, ihre gesamte stilistische Bandbreite anzubieten und wissen diese, auf ihre ureigene Art darzubieten.

Was - außer, daß sich die Herren auch bei uns in Österreich mal wieder die Ehre auf einer Bühne geben könnten... - will man eigentlich mehr?

http://www.angelwitchcoven.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
ANGEL WITCH im Überblick:
ANGEL WITCH – Angel Of Light (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 81)
ANGEL WITCH – Angel Witch (Re-Release-Review von 2000 aus Online Empire 2)
ANGEL WITCH – Underground Empire 5-"Demoklassiker"-Artikel (aus dem Jahr 1991)
ANGEL WITCH – Online Empire 4-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2000)
ANGEL WITCH – Online Empire 16-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2003)
ANGEL WITCH – Online Empire 40-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2009)
ANGEL WITCH – Online Empire 54-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2013)
ANGEL WITCH – Online Empire 56-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2013)
ANGEL WITCH – News vom 20.08.2001
ANGEL WITCH – News vom 21.01.2003
ANGEL WITCH – News vom 19.03.2003
ANGEL WITCH – News vom 30.09.2010
ANGEL WITCH – News vom 06.08.2015
ANGEL WITCH – News vom 30.04.2017
Soundcheck: ANGEL WITCH-Album »As Above, So Below« im "Soundcheck Heavy 140" auf Platz 4
Soundcheck: ANGEL WITCH-Album »Live« im "Soundcheck Metal Hammer 11-12/90" auf Platz 8
Playlist: ANGEL WITCH-Album »Resurrection« in "Jahrescharts 1999" auf Platz 9 von Gerald Mittinger
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here