THANATEROS – Circle Of Life
ANDROMEDA/VIELKLANG/EFA
Für den metallischen Puritaner sollte »Circle Of Life« ein Graus sein. Wirft man allerdings einen Blick auf die Herkunft der Musiker von THANATEROS, so konnte man bei »Circle Of Life« keineswegs eine reine Metalplatte erwarten: DREADFUL SHADOWS oder EVEREVE hießen einige der ehemaligen Betätigungsfelder; lediglich Gitarrist Jens Busch war zuvor bei den Prog-Thrashern von CHOR CHOREA. Folglich hatte ihre erste Platte »The First Rite« eine dark wavige Schlagseite, die auch auf »Circle Of Life« gelegentlich durchschlägt. Daß die Berliner dies nun mit Folkelementen kombinieren, zeigt in meinen Augen die Vielseitigkeit und Experimentierfreudigkeit der Truppe. Da ich Songs wie ›Tir Na n'Óg‹, ›Falling Away‹ oder das Instrumental ›Bas agus Gra (Reel)‹ richtig fetzig finde, und zudem schon immer eine Schwäche für Musik mit Celtic-Einflüssen hatte, zücke ich 11 unmetallische Punkte.
gut | 11 |