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  UE-Home → History → Online Empire 81 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → BLACK HEART SAINTS – »Lines«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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BLACK HEART SAINTS

Lines

(4-Song-Digital-Release: 0,99 US-Dollar pro Song)

Aus der texanischen Metropole Austin stammt dieses Quartett, das mit vorliegender EP ihren Fans die Wartezeit auf den Nachfolger zum 2017er Debut »Alive« verkürzen möchte. Da der Vierer hierzulande noch völlig unbekannt ist, sei hinzugefügt, daß die Burschen in ihrer Heimat schon einen verdammt guten Ruf innehaben und sich diesen durch unzählige, offenbar sehr energiegeladene und schweißtreibende sowie entsprechend gefeierte Gigs in ihrer Umgebung erspielen haben können. Unter anderem gab es für BLACK HEART SAINTS bereits die Chance, beim renommierten "SXSW"-Festival aufzutreten, darüber hinaus stehen auch schon Supportshows für illustre Größen wie Slash, FILTER und SEVENDUST in der Biographie.

Die erst seit fünf Jahren aktive Truppe scheint sich zwar stilistisch vorwiegend an klassischem Hard Rock zu orientieren, dürfte sich selbst aber weder limitieren, noch eindeutig festlegen wollen, in welche Richtung es gehen soll. Fokussiert und hingebungsvoll gehen die Jungs aber durchweg zur Sache, von daher muß man BLACK HEART SAINTS attestieren, auf dieser EP ziemlich viel richtig gemacht zu haben. Offeriert wird ein Mix, der sowohl schwer Funk-inspirierten 80er-US-Hard Rock im Stile früher BULLETBOYS beinhaltet (nachzuhören im überaus zwingenden Titeltrack, der schon beim Erstkontakt zündet und sich sofort im Gedächtnis einprägt), aber auch vor der fett groovenden Frühzeit der Grunge-Bewegung nicht zurückschreckt. Nicht zuletzt durch die mitunter wie eine Mischung aus Myles Kennedy und Chris Cornell anmutende Stimme von Sänger Josh Ross drängt sich für ›Crazy‹ ein Vergleich zu SOUNDGARDEN geradezu auf.

Überaus gelungen klingt auch die Coverversion des Robert Palmer-Hits ›Addicted To Love‹, schließlich machen die Jungs einen deftigen Brecher aus diesem Pop/Rock-Chartstürmer. Mit dem locker-lässig groovenden, stilistisch irgendwo zwischen frühen SHINEDOWN und ALTER BRIDGE anzusiedelnden ›Misery‹ findet der Reigen dann ein zwar gelungenes, aber auch ein viel zu frühes Ende.

Als gelungen ist »Lines« aber auch trotz nur knapp mehr als 15 Minuten Spielzeit auf jeden Fall zu bezeichnen. Offen bleibt aber vorerst, wie sich die Burschen über Longplayer-Distanz schlagen. Das werden wir aber hoffentlich bald wissen.

https://www.blackheartsaintsmusic.com/

viel richtig gemacht


Walter Scheurer

 
BLACK HEART SAINTS im Überblick:
BLACK HEART SAINTS – Lines (Do It Yourself-Review von 2019 aus Online Empire 81)
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