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GRAVEYARD (S) – Peace

NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST

So wirklich gewußt hatte man zwar nicht, was denn bei den Herrschaften tatsächlich los gewesen ist, die Enttäuschung innerhalb der über eine Dekade stetig angewachsenen Fansschar war auf jeden Fall riesig, als die Schweden im September 2016 ihre Auflösung erklärt haben. Um so größer war dann die Freude, als nur wenige Monate später bekanntgegebenen wurde, man würde mit dem neuen Drummer Oskar Bergenheim einen Neustart unternehmen. Klingt zwar nach schlauem Kalkül und wird auch wohl noch länger diskutiert werden, ist aber dennoch längst Schnee von gestern. Schließlich war auf der letztjährigen Tournee festzustellen, daß die neue Formation mit immenser Spielfreude loslegt, und eben jene ist es auch, die ihren neuesten Dreher prägt. Gut möglich also, daß GRAVEYARD diese Tournee zum "Teambuilding" genutzt haben - definitiv mit Erfolg.

Selbstredend lebt »Peace« aber nicht nur davon, sondern auch von den zahlreichen Ideen, aus denen ein unglaublich vielschichtiges Album entstanden ist. Sämtliche Unkenrufe werden auch deshalb verstummen, weil die Schweden nicht lange fackeln, sondern bereits mit dem bissigen Einstieg ›It Ain't Over Yet‹ klarstellen, daß mit ihnen auch weiterhin zu rechnen ist. Gehörig sogar, und da sie sich offenbar sehr intensiv an der eigenen Vergangenheit orientiert haben, sind ausnahmslos fokussierte, eingängige, von Spielwitz und Abwechslungsreichtum geprägte Songs entstanden.

Die reichen einmal mehr von feinfühlig, gefühlsbetont (›See The Day‹) über dezent psychedelisch gefärbt (›Del Manic‹) bis hin zu satt rockend (›The Fox‹) und lassen sogar die in der Frühzeit des Schaffens noch latent vorhandenen Punk-Roots wieder vernehmen wie etwa im knarzigen ›Please Don't‹.

Das spricht nicht nur für die Klasse, sondern auch für die Reife dieser Band und läßt zudem jede Menge Freiraum um den Titel »Peace« zu interpretieren. Unter anderem, daß die Jungs endlich ihren inneren Frieden wiedergefunden haben und einfach nur Rock'n'Roll im Sinn haben!

http://www.facebook.com/graveyardofficial

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
GRAVEYARD (S) im Überblick:
GRAVEYARD (S) – Graveyard (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 33)
GRAVEYARD (S) – Graveyard (Rundling-Review von 2007 aus Y-Files)
GRAVEYARD (S) – Hisingen Blues (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 46)
GRAVEYARD (S) – Lights Out (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 53)
GRAVEYARD (S) – Peace (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 78)
GRAVEYARD (S) – Online Empire 47-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
GRAVEYARD (S) – Online Empire 48-Interview (aus dem Jahr 2011)
GRAVEYARD (S) – News vom 30.10.2012
GRAVEYARD (S) – News vom 22.03.2013
GRAVEYARD (S) – News vom 23.02.2015
GRAVEYARD (S) – News vom 23.09.2016
GRAVEYARD (S) – News vom 26.01.2017
Soundcheck: GRAVEYARD (S)-Album »Hisingen Blues« im "Soundcheck Heavy 134" auf Platz 17
Playlist: GRAVEYARD (S)-Liveshow Wien, Arena, 22.04.2023 in "Jahrescharts 2023" auf Platz 2 von Walter Scheurer
Playlist: GRAVEYARD (S)-Liveshow Wien, Flex 04.10.2017 in "Jahrescharts 2017" auf Platz 4 von Walter Scheurer
siehe auch: Bier von GRAVEYARD erhältlich
siehe auch: GRAVEYARD mit »Hisingen Blues« in Schweden für den "Grammis" 2012 nominiert
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