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BLACK ROSE (S) – A Light In The Dark

SLIPTRICK RECORDS (Import)

Gegründet bereits 1990 und seit damals in nahezu konstanter Besetzung unterwegs, konnte sich die schwedische Band mit dem klingenden Namen in der Heimat zu einer einigermaßen großen Nummer hocharbeiten. International dagegen konnten BLACK ROSE dagegen noch nicht wirklich großartig auf sich aufmerksam machen. Dabei ist die Truppe seit Beginn an durchaus produktiv (auch wenn vor allem in den 90ern offenbar vorwiegend Demos in Umlauf gebracht wurden) und hatte zudem in den frühen 00er Jahren mit SHARK RECORDS sogar einen von Deutschland aus agierenden Businesspartner.

Sowas kann schon mal an die Substanz gehen. Doch seit 2011 scheint die Motivation und auch die Produktivität wieder gehörig gesteigert worden zu sein, schließlich liefert man mit »A Light In The Dark« das bereits dritte Langeisen seither ab. Auf diesem feiert der 2015 zum Line-up gestoßene Sänger Jakob Sandberg sein Debut bei BLACK ROSE und stellt von Anfang an unter Beweis, daß er eine gute Wahl gewesen ist und er die Kollegen Anders (b) und Peter Haga (d) sowie Gitarrist Thomas Berg optimal ergänzt. Die Band hat sich seit den Anfängen einer melodiösen Hard Rock-Gangart verschrieben und kredenzt auch die insgesamt zehn neuen Songs in dieser Weise. Dazu serviert man Schlenkern in Richtung gemäßigter, traditioneller Heavy Metal-Sounds aber auch Anleihen beim radiotauglichen AOR/Melodic Rock.

Ihre langjährige Routine ist der Instrumentalfraktion zu jeder Sekunde anzumerken, so läßt man keinerlei Soundlücken zu, sondern liefert stattdessen durch die Bank straffes Liedgut. Nicht zuletzt durch die filigrane Technik von Thomas Berg an der Sechssaitigen sind auch seine wohl wichtigsten Inspirationsquellen Michael Schenker und Ritchie Blackmore immer wieder zu vernehmen. Perfekt passend erscheint, daß "Band-Jungspund" Jakob vom Timbre her immer wieder mal an den jungen Graham Bonnet denken läßt, darüber hinaus aber auch an Doogie White erinnert. Die Referenzen MSG (vor allem das melodische ›Carry On‹ ruft auf Anhieb ›Assault Attack‹ in Erinnerung) und RAINBOW (›Web Of Lies‹ hätte wohl durchaus auf »Stranger in Us All« Berechtigung gehabt) erscheinen dadurch noch ein wenig zutreffender, während man für die deftiger rockenden Nummern wie ›We Come Alive‹ oder ›Powerthrone‹ auch PRETTY MAIDS als Vergleich heranziehen kann. Traditionsbewußte Hard Rock-Liebhaber machen also definitiv nichts falsch, wenn sie sich an dieses "Röslein" heranwagen. Zudem sei den Schweden attestiert, mit ihrer bislang höchsten Ohrwurmdichte aus dem Kreuz gekommen zu sein.

Die Frage, warum denn die Gesangsmelodie in Bridge und Refrain von ›Don't Fear The Fire‹ dermaßen frappant an den nicht unähnlich betitelten BLUE ÖYSTER CULT-Klassiker erinnert, muß der Band aber doch gestellt werden...

http://www.blackrosesweden.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
BLACK ROSE (S) im Überblick:
BLACK ROSE (S) – A Light In The Dark (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 76)
BLACK ROSE (S) – A New Beginning (Do It Yourself-Review von 2001 aus Online Empire 8)
BLACK ROSE (S) – Black Rose (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 11)
BLACK ROSE (S) – News vom 19.03.2007
BLACK ROSE (S) – News vom 10.10.2008
BLACK ROSE (S) – News vom 09.09.2015
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