SUNSTORM – The Road To Hell
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Selbst wenn man mit dem Namen dieses Unternehmens bislang noch nicht konfrontiert worden sein sollte, dürfte man als Rockmusik-Liebhaber bei der Erwähnung des Namens Joe Lynn Turner sofort wissen, was auf einen zukommt. Daran wird sich auch in Zukunft nichts mehr ändern, denn der alte Haudegen hat längst seinen Stil gefunden und läßt aktuell auf »The Road To Hell« seine Stimmbänder in der bekannt-bewährten Manier vibrieren und prägt das Album damit entscheidend.
Dennoch ist die inzwischen fünfte Veröffentlichung unter dem ursprünglich von Turner in Kooperation mit FRONTIERS-Chef Serafino Perugino als AOR-Projekt angelegten Unternehmen näher am klassischen Hard Rock als es SUNSTORM jemals gewesen ist. In gewisser Weise hatte sich diese Stiländerung schon zwischen »Emotional Fire«, das 2102 erschienen ist und dem letzten Werk »Edge Of Tomorrow« abgezeichnet. Gut möglich, daß die abermals mit Joe Lynn Turner kooperierenden Musiker Nik Mazzucconi (b), Simone Mularoni (g) und Ed Sala (d) sowie Keyboarder (und Produzent) Alessandro Del Vecchio einen nicht unerheblichen Beitrag dazu geleistet haben.
Doch auch der Sänger selbst weiß, sich mit einer etwas rauheren Vortragsweise als üblich gut ins Geschehen einzubringen, läßt dabei jedoch mitunter daran denken, daß er eine solche Performance zuletzt bei den ebenfalls von Mister Serafino ins Leben gesetzten RATED X geliefert hat und man von diesem Unternehmen nie wieder etwas zu hören bekam. Ganz so erdig-rockend wie auf dem einzigen, anno 2014 aufgelegten Dreher dieser "Supergroup" klingen die Tracks von »The Road To Hell« zwar nun auch wieder nicht, am Umstand, daß SUNSTORM das bislang heftigste Album abgeliefert haben, ändert das aber ebensowenig wie an der Tatsache, daß sich Joe Lynn Turner auf diesem Album in stimmlicher Topform präsentiert.
Auf diesem Weg wollen wir Joe auch noch die besten Genesungswünsche zukommen lassen, schließlich hat der gute Mann im April eine Herzattacke erlitten und mußte daraufhin einige Zeit in einem Krankenhaus in Minsk verbringen.
Get well soon and keep on rockin'!
beeindruckend | 12 |