UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 73 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → DEADSMOKE – »Mountain Legacy«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

DEADSMOKE – Mountain Legacy

HEAVY PSYCH SOUNDS/CARGO

Gegründet 2015, debütierten diese Italiener im letzten Jahr mit einem selbstbetitelten Album, das auf durchaus reges Interesse stoßen konnte. Kein Wunder, schließlich haben sich DEADSMOKE einer einnehmenden, wie aufwühlenden Mixtur aus Doom und Sludge Metal verschrieben, die überaus tiefschürfend ausgefallen war. Davon ist auch der zweite Dreher geprägt, ebenso von deftig-harschen Post-Klang-Kulissen, die mitunter sogartige Wirkung verursachen, den Hörer förmlich in tiefste Abgründen hinunterziehen und verstört zurücklassen. Speziell darum scheint es den Südtirolern bei der Produktion dieses Albums generell gegangen sein, denn die Atmosphäre von »Mountain Legacy« ist mitunter wahrlich beklemmend.

Dafür scheint es tatsächlich einen Plan gegeben zu haben, schließlich haben sich DEADSMOKE - wie das in edlem Schwarzweiß gehaltene Artwork bereits erahnen läßt - dem Thema Isolation angenommen und daß man so etwas vorwiegend mit einem Klangbild wie dem oben beschriebenen schafft, ist zwar nicht neu, weiß aber immer wieder zu imponieren. Selbstredend auch in diesem Fall, wo es zwar in unterschiedlichen Härtegraden, jedoch nahezu ausschließlich im betörenden Down-Tempobereich zur Sache geht. Gesang ist zwar nicht wirklich zu vernehmen, immer wieder eingeflochtene Zusatzgeräusche, zu denen auch entstellte menschliche Stimmen zählen, wissen, die Intensität der schroffen Klang-Gebilde aber zusätzlich zu verstärken. Doch nicht nur brachial-harschen Stoff bekommt man zu hören, die aus dem Raum Bozen stammenden Burschen wissen durchaus auch, abseits dieser Gangart zu gefallen.

Das kommt zwar selten vor, sorgt aber für zusätzliche Farbtupfer. Allen voran im wohl aus gutem Grund in der Mitte der Scheibe als Auflockerung positionierten ›Emperor Of Shame‹, in dem DEADSMOKE sogar mit groovigen Passagen zu gefallen wissen.

Eine in Summe also gut ausgewogenen, berührende und aufwühlende Scheibe!

http://www.facebook.com/deadsmokedoom

gut 11


Walter Scheurer

 
DEADSMOKE im Überblick:
DEADSMOKE – Mountain Legacy (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 73)
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here