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MURO – El cuarto jinete

FIGHTER RECORDS (Import)

Diese Band wird in ihrer Heimat mit zu den Szenelegenden gezählt. Kein Wunder, schließlich existierten MURO bereits in den frühen 80er Jahren und konnten mit den ersten drei Alben, die bis einschließlich 1992 erschienen sind, die spanischen Metaller rundum glücklich machen. Danach folgte zwar eine schöpferische Pause, doch schon während der ersten Wiederbelebungsphase des Unternehmens wurde auch veröffentlichungstechnisch für Nachschub gesorgt und die Legende quasi am Leben erhalten.

Mit dem 1999er Album »Corazón de Metal« wußte MURO dann, auch international auf sich aufmerksam zu machen, und das keineswegs nur aufgrund der ungewöhnlichen wie originellen Coverversion des Y&T-Gassenhauers ›Forever‹, der in spanischer Sprache nicht minder mächtig aus den Boxen röhrt und auf Anhieb in den markigen Refrain einsteigen läßt, der hier ›Por siempre‹ lautet.

Weshalb auch immer 2003 abermals Schluß war, weiß man zwar nicht so genau, seit sich die Herren aber 2007 für abermalige Reuniongigs zusammentaten, läuft das Unternehmen wieder ganz ordentlich. Auch hierzulande, wie man etwa beim Auftritt der Band anläßlich des "Headbangers Open Air" vor einiger Zeit feststellen konnte. Zwar konnte der Garten nicht ganz so kompromißlos abgefackelt werden, wie das diverse andere Formationen an jenem Tag vorexerzierten, das "Feuer", mit dem die Herrschaften auf den Brettern loslegten, war aber dennoch beim Publikum entfacht.

Das wird für MURO auch mit dem aktuellen Dreher (der so neu gar nicht, sondern aus dem Jahr 2013 stammt jedoch erst jetzt über das neugegründete Label FIGHTER RECORDS auch offiziell international aufgelegt wird!) kein besonders schwieriges Unterfangen werden, denn die Band liefert einmal mehr satten und druckvoll produzierten Heavy Metal in traditioneller Machart. MURO dürfte zwar selbst heutzutage aufgrund des spanischen Gesangs mitunter noch als befremdend empfunden werden, klingt aber gerade dadurch überaus originell und unverkennbar. Und das, obwohl die Basis zwar handwerklich einwandfrei, aber auch nicht mehr als grundsolide klingt. Die ab und zu an SAXON und JUDAS PRIEST erinnernden Strukturen sowie die teils an frühere ACCEPT gemahnenden "marschierenden" Elemente kommen aber durch die Bank sauber rüber und passen auch gut zur leicht rauhen, ausdrucksstarken Stimme von (inzwischen längst ausgestiegenen und nur noch bei SILVER FIST aktiven) Frontmann "Silver". Auch der liefert generell eine solide Leistung ab und weiß, in den Uptempo-Tracks wie auch in den atmosphärisch angelegten Passagen mit einer ordentlichen Darbietung zu gefallen. Selbst für das Finale, dem RAINBOW-Cover ›Kill The King‹, muß man dem Kerl attestieren, sich fein aus der Affäre zu ziehen.

Kurzum, ein überaus gelungenes Comeback der Iberer!

http://www.facebook.com/pages/muro-oficial/327123894073817

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
MURO im Überblick:
MURO – El cuarto jinete (Re-Release-Review von 2017 aus Online Empire 72)
MURO – Online Empire 14-Special (aus dem Jahr 2003)
MURO – Online Empire 56-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2013)
MURO – News vom 04.12.2013
MURO – News vom 26.02.2014
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