THALAMUS – Hiding From Daylight
VICISOLUM PRODUCTIONS
In den vier Jahren seit »Soul« mag sich vieles auf dieser Welt verändert haben - die vom schwedischen Quintett THALAMUS mit diesem Album als Programm vorstellig gemachte "Seele" dagegen ist ihren Songs geblieben.
Gut so, denn auch auf Dreher Nummer Vier ist als einer der essentiellsten Bestandteile der allesamt - wenn auch in unterschiedlichsten Härtegraden und Varianten dargeboten - handwerklich einwandfrei umgesetzten, irgendwo zwischen Classic, Hard und Heavy Rock anzusiedelnden Nummern, die mitunter fast schon rituell anmutende Hingabe der Musiker - die nun offenbar zu den eher lichtscheuen Gestalten zu zählen sind - auszumachen.
Schon klar, "Seele" allein macht aus einem Album noch lange kein Besonderes, wenn aber - wie bei diesem, aus Borlänge stammenden Fünfer aber der Fall ist - auch die Song-Basis überzeugend ausgefallen ist und obendrein mit jedem Durchlauf das Gefühl zwingender wird, sich noch intensiver mit dem Album auseinanderzusetzen, muß eine Band wohl vieles richtig gemacht haben.
Nachzuhören unter anderem im schlicht arschcoolen "Dosenöffner" ›Time‹, dem furztrocken rockenden, nach einer Jamsession von SPIRITUAL BEGGARS und BLACK COUNTRY COMMUNION tönenden ›Someday‹, dem mit diversen Reminiszenzen an DEEP PURPLE zur Mark III-Ära versehenen Titelsong, oder ›Down In Hole‹, das mit amtlicher 90er Schlagseite aus den Boxen kommt.
Respekt, die Herren!
beeindruckend | 13 |