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LIONCAGE – The Second Strike
PRIDE AND JOY MUSIC/SOULFOOD
Interessant, daß der Löwe in Bandnamen aktuell vorwiegend in der AOR-Ecke Verwendung finden. Etwa bei PRIDE OF LIONS oder LIONVILLE, die beide aus dem Stall der Plattenfirma FRONTIERS RECORDS stammen. Auch jenes "Raubtiergehege", das hier Thema sein soll, hat sich einer gemäßigten Gangart verschrieben und liefert selbstredend auch auf seinem zweiten Langeisen gepflegte, sauber produzierte, jedoch keineswegs - um beim Thema zu bleiben - zahnlose Klänge.
Durch die Bank von feinen Hooks geprägt erweist sich das Material der im Stamm (oder sollte es hier nicht sinngemäß "Rudel" heißen?) als Trio bestehenden Formation. Geprägt wird die Scheibe in erster Linie von der feinfühlig, aber dennoch durchaus kraftvoll bearbeiteten Gitarre von Lars König und der ebenso prägnanten wie samtenen Stimme seines Kompagnons Thomas Bertermann. Die beiden scheinen mit Schlagzeuger Torsten Landsberger eine perfekt harmonierende Arbeitsgemeinschaft zu bilden, denn selbst notorische AOR-Verweigerer werden dem Dreigestirn attestieren müssen, auf »The Second Strike« reichlich Stoff mit Hitpotential verewigt zu haben.
Und zwar völlig egal, ob Songs mit an TOTO erinnerndem Ohrwurm-Faktor kredenzt werden, wie etwa ›Lights‹, JOURNEY als Paten nicht musikalisch offenbart werden (›Journeyman‹), oder balladeskes Material im Stile von Könnern wie FOREIGNER kredenzt wird, wie im hochgradig potentiellen Chartbreaker ›Let It In‹.
Wer's nicht immer knallhart haben muß, wird hier bestens bedient!
gut | 10 |
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