DEAD WITCHES – Ouija
HEAVY PSYCH SOUNDS/CARGO
Traurige Bekanntheit erreichte diese erst vor einiger Zeit gegründete Formation im letzten Oktober: Nur wenige Tage nach der Vertragsunterzeichnung bei HEAVY PSYCH RECORDS wurde die Öffentlichkeit darüber informiert, daß Greg Elk, der Gitarrist von DEAD WITCHES, verstorben war. Von daher ist es nur allzu logisch, daß vorliegendes Erstlingswerk als Tribut seiner Kollegen an den Saitendehner betrachtet wird und auch die überschaubare Spieldauer von nur knapp mehr als 30 Minuten wird niemand bemängeln.
Tatsache ist auch, daß sein Spiel eines der wesentlichsten Erkennungsmerkmale des Quartetts ist. Sein von Tony Iommis Frühwerk inspiriertes Riffing stellt nämlich auf »Ouija« zusammen mit dem markanten, wenn auch minimalistischen Groove des früheren ELECTRIC WIZARD/WITH THE DEAD-Drummer Mark Greening das Fundament des Songmaterials dar. Dazu hat sich Greg aber auch noch jede Menge an - teilweise etwas verquer wirkenden - psychedelischen Nuancen aus seinem Handgelenk geschüttelt, die wiederum ganz vorzüglich mit dem manischen, lyrisch zum Großteil vom Okkultismus inspirierten Vortrag von PSYCHEDELIC WITCHCRAFT-Front - ähem - Hexe Virginia Monti harmonieren.
Es mag in Anbetracht der erwähnten Voraussetzung zwar bitter und eigenwillig anmuten, aber vor allem das fordernde ›Dead‹ und das unglaublich intensive, emotionsgeladene ›Sometimes Dead Is Better‹ stellen unter Beweis, daß diese Formation eine der aktuell relevantesten in ihrer Nische darstellt.
Wie es mit DEAD WITCHES weitergehen wird, steht zwar momentan noch in den Sternen, erste Ankündigungen weiterer Gigs lassen jedoch die Hoffnung aufkommen, daß die Formation auch weiterhin bestehen wird.
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