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SYRON VANES – Chaos From A Distance

MIGHTY MUSIC/SOULFOOD

Da diese Band ihre ersten beiden Scheiben »Bringer of Evil« und »Revenge« vor über dreißig Jahren beim damals schwer angesagten und bis heute kultisch verehrten Label EBONY RECORDS herausbringen durfte, wäre es nicht wirklich verwunderlich, wenn SYRON VANES heutzutage einen ähnlichen Status innehätte, wie diverse Wegbegleiter vom Schlage CHATEAUX oder GRIM REAPER.

Doch diverse Umstände sorgten dafür, daß die Formation aus dem schwedischen Malmö zwischen 1987 und 2002 mehr oder weniger unterhalb des Szeneradars bewegte und nach wie vor ein Insiderthema geblieben ist.

Aufgelöst hatten sich SYRON VANES jedoch niemals, und zudem ist auch die die Motivation ungebrochen, weshalb man in der letzten Dekade mehrmals wieder auf den Vierer aufmerksam werden konnte. Unter anderem durch einen Auftritt beim "Headbangers Open Air" 2011, aber auch das 2013er Album »Evil Redux« brachte den Schweden erneut einige Aufmerksamkeit ein. Dieses war für das Quartett auch die Meßlatte für ihren neuesten Dreher, der auf den ersten Blick hin etwas zu modern ausgefallen scheint. Das Covermotiv läßt nämlich eher an heftiges Gebretter denken, auch wenn das Bandlogo quasi als "Antithese" unmißverständlich auf die Urheber hinweist.

Ein gewisser Hauch "Moderne" ist »Chaos From A Distance« jedoch generell nicht abzusprechen, allen voran der Gitarrensound, der mehrfach die letzten BRAINSTORM-Alben in Erinnerung ruft, wirkt auf den ersten Höreindruck, als ob sich die beiden Saitendehner Anders Hahne und Rimbert Vahlstroem nunmehr einer eher zeitgemäßen Gangart verschrieben hätten. Die "Old School"-Fraktion darf sich aber dennoch beruhigt zurücklehnen, denn es ist SYRON VANES ganz gut gelungen, diesen Klang mit den immer noch schwer im traditionellen Heavy Metal verwurzelten Songs zu kombinieren, genauer gesagt den Sound in die Kompositionen harmonisch zu integrieren.

Dadurch gebührt der Chose immer noch in erster Linie das Prädikat "zeitlos", wie man den beiden Gitarristen und ihren Mitstreitern Mats Bergentz (Drums; auch bei MISTER KITE und SILVER MOUNTAIN aktiv) sowie Jacob Lagergren (Baß) attestieren muß, das offenbar angestrebte Ziel - ihren ursprünglichen Sound in die Gegenwart zu transferieren - locker erreicht zu haben.

Zwar sind nicht alle Tracks von dermaßen packenden Hooks geprägt wie der fulminante Opener ›Gods Of War‹ oder das nicht minder zwingende ›Crucified‹, ein gediegenes, zeitloses wie handwerklich einwandfrei dargebotenes Album ist »Chaos From A Distance« aber auf jeden Fall geworden.

http://www.syronvanes.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
SYRON VANES im Überblick:
SYRON VANES – Chaos From A Distance (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 70)
SYRON VANES – Property Of... (Do It Yourself-Review von 2008 aus Online Empire 35)
SYRON VANES – Online Empire 71-Interview (aus dem Jahr 2017)
SYRON VANES – News vom 18.02.2007
SYRON VANES – News vom 17.05.2011
SYRON VANES – News vom 21.11.2013
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