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  UE-Home → History → Online Empire 69 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → IRONBITE – »Blood & Thunder«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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IRONBITE – Blood & Thunder

STF RECORDS/M-SYSTEM

Bandname, Cover und auch der Titel sprechen eine unmißverständliche Sprache und lassen keine Fragen aufkommen. Wenig verwunderlich also, daß es auf »Blood & Thunder« ausschließlich unverfälschten, urwüchsigen Heavy Metal zu vernehmen gibt.

Der wird von IRONBITE auf durchaus solide Art vorgetragen und weiß sowohl durch einprägsame Refrains wie auch durch gediegene Soli zu gefallen. Zwar ist die Chose, wie sie von diesem Quintett aus Sachsen-Anhalt dargeboten wird, alles andere als neu, in jedem Fall aber erweist sich die Mucke als mitreißend und für schweißtreibende Konzerte geradezu optimal. Könnte durchaus intuitiv so angelegt worden sein, denn an Bühnenerfahrung mangelt es dem Fünfer längst nicht mehr. Noch imposanter jedoch erscheint die Tatsache, welch' unterschiedliche Formationen die Band unter ihrem früheren Banner STRANGERS (und dem auch bereits zwei Alben in Eigenregie in Umlauf gebracht wurden) begleiten durfte. Keine Frage, wer sowohl vor TANKARD, MAJESTY und MUSTASCH, aber auch vor RHINO BUCKET das Publikum anzuheizen versteht, muß über entsprechendes Material verfügen.

So ist es auch, denn auch »Blood & Thunder« läßt diesbezüglich keine Wünsche offen. Der irgendwo in der Schnittmenge aus GRAVE DIGGER, RUNNING WILD, BRAINSTORM, PARAGON, REBELLION und MACBETH zu verortende Mix kommt kompetent und über jeden Zweifel erhaben aus den Boxen und verfügt zudem über reichlich Hooks. Auch auf Abwechslung wurde Wert gelegt, und das nicht nur was den Härtegrad der Tracks betrifft, sondern auch in Bezug auf die Vortragsgeschwindigkeit, die vom Uptempo bis hin zu hymnisch-episch reicht. Passend dazu wirkt auch die dezent verkratzt-rauhe Stimme von Sebastian Sachse, der eine ebenso solide Vorstellung liefert wie seine Mitstreiter an den Instrumenten.

Um wirklich groß durchzustarten, fehlt es zwar noch an der entsprechenden Anzahl an Hitkandidaten, in Summe läßt sich aber auf jeden Fall von einem ordentlichen, soliden Szene-Einstand von IRONBITE sprechen.

http://www.ironbite.net/

gut 11


Walter Scheurer

 
IRONBITE im Überblick:
IRONBITE – Blood & Thunder (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 69)
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