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  UE-Home → History → Online Empire 68 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → POISON HEADACHE – »Poison Headache«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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POISON HEADACHE – Poison Headache

METAL BLADE RECORDS/SONY MUSIC

Elf Songs in knapp 30 Minuten. Elegischer Doom sowie ausladende Prog-Epen scheiden demnach von Anfang an aus, dürften aufgrund des Covers und des Namens dieses Unternehmens aber wohl auch nicht wirklich erwartet worden sein.

Das Trio aus San Diego hat zwar sehr wohl auch schleppende Passagen in seinen Tracks integriert, geht aber selbst in diesen eher räudig und derb zur Sache. Damit bringt der Dreier allerdings zumindest einiges an Abwechslung in das deftiges Hardcore/Metal/Crossover-Gebräu, das dadurch aber keineswegs weniger druckvoll rüberkommt.

Im Gegenteil, der Sludge-Zusatz verabreicht einigen der musikgewordenen Haßbrocken sogar noch zusätzlich Böswilligkeit und entfaltet nicht zuletzt durch die nicht minder brachial intonierten Gesangspassagen eine geradezu brutale Wirkung.

Mitunter klingt die Chose fast so, als ob eine Death'n'Roll-Formation mit New Orleans-Helden vom Schlage EYEHATEGOD gemeinsame Sache machen würde. Da eine solch' irrwitzig-rabiate Gangart aber selbst den hartgesottensten Freaks auf Dauer zu eintönig wäre, wird von POISON HEADACHE ab und an die Akustische ausgepackt, oder gar atmosphärisch aufgespielt wie in ›Benumbed‹.

Nichtsdestotrotz dürfte diese Scheibe in erster Linie für jene Zeitgenossen von Interesse sein, deren Melodiebedürfnis auf ein Minimum reduziert ist.

http://www.poisonheadache.com/

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
POISON HEADACHE im Überblick:
POISON HEADACHE – Poison Headache (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 68)
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