THE BUDDAHEADS – Something New
WILSHIRE PARK ENTERTAINMENT (Import)
Während diese Formation in Europa wohl nur in eingeschworenen Blues Rock-Gemeinden wahrgenommen wurde, konnte sich die in den frühen 90er Jahren unter dem Banner BB CHUNG KING & THE BUDDAHEADS ins Leben gerufene Truppe in den Staaten schon bald nach der Gründung einen guten Namen erspielen. Nicht zuletzt deshalb, weil man es geschafft hatte, Songs auf diversen Soundtracks zu plazieren, unter anderem auf "RoboCop 3" und "Contact".
Ihre Klientel dürfte jedoch dennoch seit jeher jene gewesen sein, die Heroen wie Robin Trower, Jonny Winter oder Stevie Ray Vaughn huldigt, schließlich kommen auch die Tracks des von Alan Mirikitani (der offenbar irgendwann doch wieder auf das Pseudonym "BB Chung King" verzichtete) geführten Unternehmens in ähnlicher Machart und von durchaus vergleichbarer Intensität aus den Boxen.
Der - rechnet man diverse Live-Veröffentlichungen mit ein - insgesamt zwölfte Dreher der Formation stellt jedoch zugleich den letzten von THE BUDDAHEADS dar. Mastermind Alan Mirikitani verstarb nämlich nur wenige Woche vor dem Erscheinungsdatum von »Something New« im Alter von nur 60 Jahren. So gesehen ist das Album als Vermächtnis zu betrachten und als ein Werk, mit dem sich Alan auf überaus würdevolle Weise von seinen Fans (und selbstredend auch von allen, die das posthum noch werden) verabschiedet.
Zwar hat die Scheibe - entgegen dem Albumtitel - definitiv nichts Neues oder dergleichen zu bieten, wem es jedoch nach handgemachtem Blues Rock gelüstet, der Einflüsse aus dem Rock'n'Roll ebenso intus hat wie Zitate des Texas-Boogie, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Rest in Peace, Mister Mirikitani!
gut | 11 |
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