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STARBLIND – Dying Son

PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD

Zwar haben diese Burschen aus Stockholm mit »Dying Son« schon ihr zweites Album am Start, mitbekommen hat man von diesem Quintett bis dato aber wohl nur in der Heimat etwas. Ihr Debut mit dem Titel »Darkest Horrors« konnte den Schweden aber dennoch einen Deal einbringen - noch dazu einen bei einem einschlägig orientierten und arbeitswütigem Label. Daher sollte die Tatsache, daß STARBLIND Heavy Metal in purer Form und typisch britischer Machart darbieten, nur wenig verwundern. Um so überraschender jedoch erscheint die Klasse dieser offenbar noch unerfahrenen Jungs (die Bandgründung wird mit 2013 überliefert), wobei sich vor allem die beiden Gitarristen Björn Rosenblad und Johan Jonasson als absolute Könner erweisen.

Das harmonische Klangbild ihrer Arbeitsgeräte läßt in erster Linie an Größen wie IRON MAIDEN und TOKYO BLADE denken und glänzt zudem immer wieder durch akzentuierte, aber unaufgeregte Solopassagen. Weniger auffällig, jedoch nicht minder effektiv agiert auch die Rhythmusfraktion, wobei auch Basser Daniel Tillberg den Einfluß des "jungfräulichen" Mr. Harris auf Anhieb zu erkennen gibt. Nicht zuletzt durch das mitunter verdammt ähnlich klingende "Klackern" seines Arbeitsgeräts. Das Songmaterial variiert von hurtigem Uptempo (Titelsong) über eher getragen bis hin zu stampfend (›Blood Red Skies‹) und kommt durchweg auf den Punkt gebracht aus den Boxen. Ihre wohl stärkste, weil ausgereifteste Komposition liefern die Schweden jedoch mit dem epischen, an ähnlich strukturierte und spannungsgeladen aufgebaute Monumentaltracks wie ›Rime Of The Ancient Mariner‹ angelehnten ›The Land Of Seven Rivers Beyond The Sea‹, mit dem das Album beendet wird. Speziell in dieser Nummer wirkt auch der Gesang verdammt gut ausgewogen. Das ist aber leider nicht immer der Fall, denn Sänger Mike Stark hat zwar durchaus ein gewisse Ähnlichkeit zum jungen Bruce Dickinson, übertreibt es mitunter jedoch mit dem "Training" für das Erreichen von Höhenlagen und quält sich förmlich durch diese Gesangslinien.

Das trübt diese ansonsten verdammt gelungene Scheibe aber nur ein wenig, weshalb Freunde von typisch britischem Heavy Metal in seiner urwüchsigen Form hier definitiv auf ihre Kosten kommen werden.

http://www.starblind.se/

gut 11


Walter Scheurer

 
STARBLIND im Überblick:
STARBLIND – Dying Son (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
STARBLIND – News vom 20.10.2013
STARBLIND – News vom 28.03.2016
STARBLIND – News vom 28.12.2016
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