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  UE-Home → History → Online Empire 65 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → SAINT ASONIA – »Saint Asonia«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SAINT ASONIA – Saint Asonia

RCA/SONY MUSIC

Achtung, liebe Leute, es herrscht wieder einmal Supergroup-Alarm! Dieses Mal ist jedoch keiner unserer - mit Verlaub - "alten" Helden involviert, sondern ausschließlich Musiker, die sich mehr oder weniger erst in den letzten beiden Jahrzehnten in Szene setzen konnten. Angeführt wird die Partie vom früheren THREE DAYS GRACE-Sänger Adam Gontier, der sich vor knapp einem Jahr erst mit STAIND-Klampfer Mike Mushok, dem früheren STUCK MOJO beziehungsweise aktuellen DARK NEW DAY-Basser Corey Lowery und dem ehemaligen FINGER ELEVEN-Schlagzeuger Rich Beddoe zusammengetan hat, um unter dem Banner SAINT ASONIA loszulegen.

Nach einer verdammt kurzen "Vorlaufzeit" legte das amerikanisch-kanadische Quartett vor einigen Monaten sein Debutalbum vor und konnte auf dem US-Markt sofort für Furore sorgen. Zumindest einmal pressetechnisch, wobei die Formation bereits vor der ersten Single hochgelobt wurde und man durchaus das böse "H"-Wort einwerfen darf. Wie auch immer, nun ist man jedenfalls bereit, auch Europa im Sturm zu erobern, wobei das Gerät in unterschiedlichen Formaten sowie im Vergleich zur US-Variante mit vier Bonustracks in die Läden kommt. Die Chancen auf Erfolg stehen auch hierzulande verdammt gut, denn - wie nicht anders zu erwarten - legt der Vierer eine gefällige, locker-flockige Mixtur aus mehr oder weniger harten (beziehungsweise entsprechend radiotauglichen) Rocksongs vor, die allesamt ganz gut ins Ohr flutschen und nach einer Umsetzung auf ganz großen Bühne verlangen, zumal man eine Zielgruppe ansprechen kann, in der vom Teenie bis zum Rock-Opa alle Klassen finden lassen. Es dürfte also kein Zufall sein, daß die Formation in den Staaten bereits reichlich Bühnenerfahrung sammeln konnte, ebensowenig erstaunt auch ihr Engagement für eine Gastspielreise als Support für die stilistisch durchaus vergleichbaren SEETHER. Selbstredend sind es aber dennoch vorwiegend ihre ehemaligen Formationen (beziehungsweise die einige Musiker zur Zeit nicht komplett auslastenden, aber immer noch bestehenden Formationen), an die wir von diesen "Heiligen" erinnert werden, wobei man zusätzlich erwähnen sollte, daß man - vor allem bedingt durch die Stimme - in den getrageneren Momenten durchaus auch STONE SOUR als Referenz anführen kann.

Ob es für SAINT ASONIA auch in Europa Lorbeeren zu ernten geben wird, gilt es dennoch erst einmal abzuwarten. Zum einen ist die Konkurrenz verdammt groß, und zum anderen muß man sehr wohl erwähnen, daß nicht alle Tracks auf Anhieb zünden.

http://www.saintasonia.com/

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
SAINT ASONIA im Überblick:
SAINT ASONIA – Saint Asonia (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
SAINT ASONIA – News vom 08.05.2015
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