FACESHIFT – All Crumbles Down
MIGHTY MUSIC/SOULFOOD
Mit ihrem Debut »Reconcile« konnten sich die Schweden zwar nicht allzu viele Fans erspielen, innerhalb der Musiker-Kollegenschaft dagegen haben sie mit ihrer abgefahrenen Mixtur gehörig Aufsehen erregt. So gelten unter anderem Snowy Shaw und Mike LePond als eingeschworene Fans und nicht nur diese beiden werden erneut vor Freude im Dreieck springen, denn FACESHIFT liefern einmal mehr anspruchsvollen wie feinen Stoff.
Auf Anhieb gefällt die dunkel-düstere Atmosphäre, die gewieft in einem in Richtung moderner, abgefahrener Prog-Metal-Formationen tendiertes Klangbild eingebettet wurde. Ebenso gekonnt wirken die melancholischen Grunge-Einschübe, und auch die Neo-Thrash-Riffgewitter sowie die verschachtelten, brettharten Rhythmen à la MORGANA LEFAY oder NEVERMORE verfehlen ihre Wirkung nicht.
Im direkten Vergleich zum Erstling fällt die nunmehr intensivere und zugleich eingängigere Vortragsweise auf. Zudem ist auch ein deutlicher Reifeprozeß zu erkennen, was vor allem den Gesang von Timo Hovinen betrifft, der ausdrucksstärker und dunkler denn je klingt.
Ein wirklich gelungenes Teil einer in allen Belangen überzeugenden Band, das zwar nicht auf Anhieb ins Gehör geht, jedoch durch seinen Abwechslungsreichtum brilliert!
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beeindruckend | 13 |