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  UE-Home → History → Online Empire 59 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → PROFANE OMEN – »Reset«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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PROFANE OMEN – Reset

SPINEFARM RECORDS/SOULFOOD

Sah es kurze Zeit nach der Bandgründung und vor allem zu Beginn der 00er-Jahre noch ganz danach aus, als ob diese Finnen auf umtriebige und ambitionierte Weise versuchen würden, mit ihrem Konglomerat aus klassischem Thrash, Melodic Death, Metalcore und Modern Metal die Welt zu erobern, schien sich zuletzt das Blatt erheblich geändert zu haben.

Mehr noch, ich war ganz ehrlich inzwischen der Meinung, die Band wär' Geschichte, denn seit ihrem vorletzten Album »Inherit The Void« im Jahr 2009 hab' ich so gut wie gar nichts mehr von PROFANE OMEN mitbekommen, noch nicht einmal, daß man 2011 mit »Destroy!« sogar ein Album veröffentlichte. Dennoch betrachte ich »Reset« gewissermaßen als "Neuanfang", wobei ich wohl im Sinne des Titels auch gar nicht so falsch liegen dürfte. Neu erfinden scheinen sich die Jungs dabei jedoch nicht zu wollen, sondern liefern stattdessen erneut ihre bereits erwähnte Melange, wenn auch mit einem bis dato noch nicht in diesem Ausmaß zu vernehmenden Mehranteil an traditionellem und melodiösem Metal.

Die Basis ist aber nach wie vor der in den frühen 90er Jahren fundamentierte Thrash mit Groove-Kante, zu der die Gitarrenfraktion ab und an diverse Bay Area-Gedächtnisriffs einstreut, während die Rhythmus-Abteilung so manches Nu Metal-Dynamik-Spielchen ebenso im Talon hat wie wüste Core-Breakdowns.

Dem nicht genug, scheinen sich die Finnen zuletzt offenbar auch so manchen (Classic) Hard Rock-Klassiker der 80er für sich entdeckt zu haben, weshalb so mancher Refrain auch in Richtung diverser Genrehelden aus den US Of A tendiert.

Allerdings - und das ist die Krux an »Reset« - sind leider nicht alle Tracks auch wirklich harmonisch und ausgegoren ausgefallen. Zwar erweist sich die Vortragsweise von PROFANE OMEN als nicht ganz so sperrig und disharmonisch wie bei ihren Landsleuten von AMORAL, flüssig und eingängig geht aber leider auch anders.

Meiner Meinung nach hätte man gut und gerne noch einige Zeit an diesem Album arbeiten dürften, um eine wirklich runde Sache abliefern zu können...

http://www.profaneomen.net/

ordentlich 9


Walter Scheurer

 
PROFANE OMEN im Überblick:
PROFANE OMEN – Reset (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 59)
PROFANE OMEN – Online Empire 52-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
PROFANE OMEN – News vom 12.10.2003
PROFANE OMEN – News vom 07.09.2007
PROFANE OMEN – News vom 12.11.2010
PROFANE OMEN – News vom 20.10.2011
Soundcheck: PROFANE OMEN-Album »Destroy!« im "Soundcheck Heavy 137" auf Platz 49
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