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GRAVEYARD OF SOULS – Shadows Of Life
FDA REKOTZ
Wie weit in der Zeitrechnung darf eine Band eigentlich zurückgehen, um noch als "Old School" bezeichnet zu werden? Gibt es da eine Grenze?
Ich persönlich weiß diesbezüglich zwar leider keine exakte Antwort, bin mir aber auf jeden Fall sicher, daß sich die aus Spanien stammenden GRAVEYARD OF SOULS ausschließlich an Bands orientieren die Anfang der 90er Jahre für Furore gesorgt haben und von daher auf ihrem Debutalbum ausschließlich Material zu bieten haben, das mitnichten als "up to date" zu bezeichnen ist.
Die Intensität ihrer Doom/Death/Dark Metal-Melange leidet unter dieser vermeintlichen Prämisse selbstredend kein bißchen, weshalb man »Shadows Of Life« getrost jener Klientel ans verdunkelte Metal-Herzchen legen kann, die sich immer noch vorwiegend für Formationen von PARADISE LOST über MOONSPELL bis TIAMAT zu deren heftigster Phase in eben jener Zeit begeistern kann. Mitunter geht es zwar vom Tempo noch ein wenig deutlicher in Richtung Lava-Doom-Sounds, durch gewieft eingestreute Melodien und die Kompetenz, jede Menge an Emotionen transportieren zu können, sind es aber dennoch vorwiegend Referenzen jener Gangart, die zu nennen sind, um das Klangbild von »Shadows Of Life« zu beschreiben.
Spannungsmomente entstehen zudem durch die unzähligen Tempowechsel, die dem Material eine gehörige Portion Dynamik verleihen, wobei man den Burschen diesbezüglich auch attestieren muß, ein gutes Gespür für Arrangements zu besitzen. Ebenso gelungen klingt auch die Interpretation des vermeintlich stilistisch völlig unpassenden TEARS FOR FEARS-Songs ›Mad World‹, mit dem die Band unter Beweis stellt, daß sie auch genrefremdes Zeug auf originelle und im Endeffekt effektive Weise umzusetzen imstande ist.
http://www.facebook.com/graveyardofsouls
gut | 11 |
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Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:"Angel/Chicote" | ||
Link zur Übersichtsbox für den beteiligten Musiker:Raúl Puente Tobalina | ||
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