PRETTY MAIDS – Motherland
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Nach langer Durststrecke und zugegebenermaßen mäßig erfolgreichen Alben gelang der dänischen Melodic-Institution mit »Pandemonium« vor drei Jahren ein mehr als nur bemerkenswertes Teil, das unmißverständlich gezeigt hat, daß sich die Herren der Klasse ihrer früheren Alben bewußt sind und sich daher auch zu recht daran orientiert haben. Aber nicht nur der Dreher selbst wußte zu begeistern, auch die Live-Umsetzung des Materials konnte beeindrucken, zumal die Tracks ein harmonisches Gesamtbild mit den Band-Klassikern bei den Gigs ergaben.
Ronnie Atkins, Ken Hammer und ihre Mitstreiter wären also ziemlich schlecht beraten gewesen, hätten sie sich nunmehr abermals auf "Experimente" eingelassen, und von daher ist es kaum verwunderlich, daß »Motherland« nahezu ansatzlos da weitermacht, wo »Pandemonium« aufgehört hat.
Und auch wenn es auf dem neuen Album doch nicht ganz so viele zwingende Momente zu finden gibt, besteht kein Zweifel, daß die Kompositionen der MAIDS immer noch ausreichend PRETTY sind, um in ihrem Klientel für Entzücken zu sorgen, und zudem kann man wohl bedenkenlos voraussagen, daß sich einige Exponate davon bei zukünftigen Konzerte verdammt gut in die Setlist einbauen lassen werden!
gut | 11 |