UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 54 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → EDGE OF ATTACK – »Edge Of Attack«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

EDGE OF ATTACK – Edge Of Attack

SPREAD THE METAL RECORDS (Import)

Aus dem hohen Norden Kanadas stammt diese Formation, die aus zwei Mädels und drei Burschen besteht. Die Ladies Roxanne Gordey und Denver Whipple sind für Gesang beziehungsweise Baß zuständig, während der männliche Teil der Truppe - Jurekk Whipple, Dallas Dyck und Trevor Swain - die Gitarren und das Schlagzeug bearbeiten. Jurekk kommt obendrein auch noch als zusätzlicher Sänger zum Einsatz und vermag mit seinen Beiträgen, nicht nur den kraftvollen Vortrag seiner Kollegin zu unterstützen, sondern schafft es mit seinem teilweise recht heiseren Organ Tracks, wie dem ohnehin schon recht deftigen ›Forever‹, sogar noch zusätzlichen Biß zu verabreichen.

Was die musikalische Ausrichtung betrifft, läßt sich festhalten, daß EDGE OF ATTACK ganz offenbar ein Faible für detailreiche Arrangements haben und sich diesbezüglich wohl durchaus an Größen von BLIND GUARDIAN bis KAMELOT orientieren, ihre Tracks jedoch zumeist weniger ausladend angelegt sind und daher - nicht zuletzt auch aufgrund des zumeist recht hurtigen Vortragstempos - mit viel Druck aus den Boxen geballert kommen und eine ganze Ecke heftiger klingen als Exponate dieser Referenzen. Auffällig ist auch das Melodieverständnis der KanadierInnen, die zwar sofort ihre "Lehrzeit" an der Hamburger Schule erkennen lassen (›In Hell‹), in den getragenen Momenten - wie zu Beginn von ›In The Night‹, oder der eleganten, "doppel-läufigen" Einleitung von ›Rise Above‹ - aber auch IRON MAIDEN in Erinnerung rufen, wobei vor allem die Gitarristen hier eine gute Figur abgeben. Durch die Tatsache, daß Roxanne ein recht rauhes Organ ihr Eigen nennt, bestehen kaum Anknüpfungspunkte zu den üblichen Verdächtigen im Female Fronted Metal, was der Eigenständigkeit der Band gut tut. Das fast schon penetrant zwingend und eingängige ›Demon (Of The North Seas)‹ jedoch läßt zumindest bei mir sofort die frühen ZED YAGO/VELVET VIPER vor dem magischen Auge erscheinen und das nicht bloß der Thematik wegen.

Kurzum: Man kann der Truppe zu diesem Album durchaus gratulieren, denn EDGE OF ATTACK haben vieles richtig gemacht - der Umstand, daß aus der notorischen Nörgler-Fraktion wohl der eine oder andere "Gegenwind" hinsichtlich mangelndem Innovationsgeist oder dergleichen zu erwarten ist, dürfte der Truppe jedoch nicht viel ausmachen, denn dazu wirkt der Fünfer in seinem Auftreten viel zu willensstark und selbstbewußt.

http://www.edgeofattack.com/

management@edgeofattack.com

gut 11


Walter Scheurer

 
EDGE OF ATTACK im Überblick:
EDGE OF ATTACK – Edge Of Attack (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
EDGE OF ATTACK – News vom 17.07.2014
EDGE OF ATTACK – News vom 31.07.2014
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here