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  UE-Home → History → Online Empire 54 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → TOMBSTONE HIGHWAY – »Ruralizer«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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TOMBSTONE HIGHWAY – Ruralizer

AGONIA RECORDS (Import)

Auf »Ruralizer« lassen die Protagonisten hinter dem Projekt TOMBSTONE HIGHWAY unmißverständlich ihre Vorliebe für Bands wie CORROSION OF CONFORMITY, DOWN und BLACK SABBATH erkennen und zudem auch eine nicht minder hingebungsvolle Verehrung von Zakk Wylde, wobei man aber nicht bloß sein Riffing als Inspiration erkennen kann, sondern auch seine unterschiedlichen stilistischen Anlagen, auch wenn diese bei PRIDE & GLORY noch deutlich anders waren als bei BLACK LABEL SOCIETY. Doch das an sich vor mittlerweile sieben Jahren gestartete Unternehmen TOMBSTONE HIGHWAY schafft es locker, all diese unterschiedlichen Klänge unter einen Hut zu bringen. Spieltechnik sollte hier aber auch kein Thema sein, denn an sich handelt es sich ja um ein stilistisch eben vorwiegend "südlich" beeinflußtes Nebenprojekt (wie durch die hier zu vernehmenden Inspirationen seitens LYNYRD SKYNYRD und ZZ TOP sowie Blues/Country/Blue Grass-Roots zu bemerken ist) des nunmehr als "HM Outlaw" agierenden "Morbid", seines Zeichens Sänger und Gitarrist bei den italienischen Black/Death/Doomstern FORGOTTEN TOMB, und seinem Kompagnon Emilio S.O.B. Sobacchi am Schlagzeug.

Mittlerweile scheint aus dieser Nebenbaustelle jedoch ein mit Nachdruck agierendes vollwertig betrachtetes Unternehmen geworden zu sein, das inzwischen auch über ein vollständiges Line-up verfügt und zudem (hoffentlich) auch gewillt zu sein scheint, die Exponate dieses Drehers auch auf der Bühne zu präsentieren. Exakt dafür scheinen die - zwar teilweise durchaus vom Tempo her an die Doom-Connection von FORGOTTEN TOMB gemahnenden - Kompositionen (vor allem der ›Graveyard Blues‹ läßt uns wissen, wie innig und intensiv man Doom, Blues und Southern kombinieren kann - was für ein Schlag in die Magengrube!) nämlich wie geschaffen, schließlich versteht man es zugleich, amtlich Arsch zu treten und für schweißtreibendes Mitmachen zu sorgen, da sich so manche Kamelle blitzartig einprägt, dabei aber dennoch auch eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt. Gelungen klingt auch die MOUNTAIN-Huldigung ›Mississippi Queen‹, die zwar nahe am Original gehalten wurde, die altehrwürdige "Blaublüterin" durch ein etwas angezogenes Vortragstempo aber zumindest ein wenig "schärfer" dastehen läßt. Ein mehr als nur respektabler Einstand dieses "Nebenprojektes", das wohl nicht mehr lange als solches tituliert werden wird!

http://myspace.com/headquartersofdoom

gut 11


Walter Scheurer

 
TOMBSTONE HIGHWAY im Überblick:
TOMBSTONE HIGHWAY – Padus River Graveyard Blues (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 38)
TOMBSTONE HIGHWAY – Ruralizer (Rundling-Review von 2013 aus Online Empire 54)
TOMBSTONE HIGHWAY – News vom 03.03.2009
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