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HATEFUL AGONY (D)

Forward Into Doom

(10-Song-CD-R: € 9,-)

Zu den Urgesteinen der Münchener Thrashszene zählen mit Sicherheit HATEFUL AGONY, die ihren "Stiefel" mit Konsequenz und Hingabe, aber auch allen Komplikationen zum Trotz, die eine Band so mit sich bringen kann, bereits seit gut 15 Jahren durchziehen. In dieser Zeit hat es die Truppe auf eine stattliche Anzahl an Gigs (unter anderem mit ARMISTICE, TANKARD, WITCHBURNER und den Amis INTRUDER) sowie eine eingeschworene Fangemeinde gebracht, hat aber auch mit Veröffentlichungen keineswegs gegeizt, und so steht mit »Forward Into Doom« aktuell Langeisen Nummer Sechs an.

Wer mit dem herben Thrash der Burschen vertraut ist, wird ohnehin wissen, was ihn darauf erwartet, denn die Band beschreitet - trotz abermaliger Umbesetzungen im Vorfeld - ihren Weg nach wie vor mit aller Kompromißlosigkeit und ohne Rücksicht auf Verluste. Einhergehend damit ist selbstredend auch die Tatsache, daß der ungehobelte, ungemein rauhe Stil von HATEFUL AGONY nach wie vor nicht unbedingt massentauglich ist, doch wen interessiert das schon?

Ihre angestammte Klientel werden die Burschen mit ihrer kruden, gleichermaßen vom Teutonen-Thrash der Marke "frühe DESTRUCTION treffen auf ebensolche KREATOR", wie auch vom US-Thrash (groovebetonte FORBIDDEN lassen sich mit den alten FLOTSAM AND JETSAM auf ein Techtelmechtel ein) inspirierten Melange problemlos zufriedenstellen können. Ähnlich wie zuletzt bei WITCHBURNER ergibt sich aufgrund des Wechsels am Mikro ("Nagetier" Tom mußte sich nach dem Ausstieg von Sänger und Gitarrist Matt das Singen zwar erst aneignen, erfüllt seine neue Rolle als baßspielender Sänger jedoch mehr als nur ordentlich) eine Veränderung im Gesamterscheinungsbild, wobei es auch bei HATEFUL AGONY nunmehr noch ein wenig heftiger und aggressiver zur Sache geht.

Diese Gangart paßt auch verdammt gut zur Truppe, die mit »Forward Into Doom« nach vier Jahren "Durststrecke" seit ihrem letzten Dreher »In The Name Of God« nicht nur endlich überhaupt wieder einmal etwas von sich hören läßt, sondern sich damit auch einmal mehr als Fixstern im deutschen Thrash-Underground beweist. Weiter so!

http://www.hatefulagony.de/

transatlantisches Thrash-Techtelmechtel


Walter Scheurer

 
HATEFUL AGONY (D) im Überblick:
HATEFUL AGONY (D) – Forward Into Doom (Do It Yourself-Review von 2013 aus Online Empire 54)
HATEFUL AGONY (D) – News vom 10.03.2012
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