UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 53 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → WOE (S) – »Fuck Your Mental Health«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next
WOE (S)-CD-Cover

WOE (S)

Fuck Your Mental Health

(5-Song-CD-R: € 6,- (plus € 3,- Porto & Verpackung))

Nicht die US-Black Metaller, sondern ebenso als WOE aktive Schweden sind hier Gegenstand, und die haben mit schwarz getünchten Sounds absolut nichts am Hut, ebensowenig aber auch mit den für anderen Bands ihrer Heimatstadt Göteborg typischen Sound. Der seit vier Jahren aktive Vierer kommt auf seinem Debut nämlich mit zwar nicht minder bemerkenswerten, aber dennoch deutlich rockigeren Klängen daher und offeriert eine satte Melange aus dreckigem Stoner Rock, heftigem Hard Rock und groovigem Metal, die nach eigenen Angaben nach Dreck und Diesel stinkt. Geruchsmusik ist zwar noch nicht erfunden, in etwa kann man sich einen solchen Geruch aber durchaus vorstellen, denn eine mehr als nur ohrenscheinliche Vorliebe für dreckig-räudige Hartwurst-Klänge wird dieser Truppe auch niemand absprechen. Zwar legt man es keineswegs zu sehr auf diverse Helden (von DOWN bis CORROSION OF CONFORMITY) aus New Orleans (oder auch Dallas, nachzuhören in ›Shattered‹, für das man sich am Grundriff von PANTERAs ›Walk‹ anlehnt) an, sondern zeigt sich durchaus auch von BLACK LABEL SOCIETY inspiriert und scheint in den 90ern auch desöfteren den Helden des Grunge (vorwiegend ALICE IN CHAINS, aber auch SOUNDGARDEN) gelauscht zu haben, Basis ist aber dennoch ein überaus ruppiger und räudiger Southern Metal/Hard Rock-Bastard, der durchweg amtlich brettert.

Daß man sich mitunter verdammt nahe an diverse Inspirationsquellen heranbegibt, sei den Burschen jedoch beim "Erstversuch" verziehen. Außerdem kommt ihre Mixtur in Summe nicht nur überaus wuchtig, sondern auch schon mit zwingenden Hooks daher. Eine durchaus gelungene "Premiere" also, auch wenn die wirklich zwingenden, großen Momente leider noch vermißt werden.

Immerhin tritt man aber bereits mächtig Ärsche und durch ihren "Straßenköter" Michel Kolic am Mikro verfügen WOE im Endeffekt auch bereits über reichlich Wiedererkennungswert und einen rauh-sympathischen Charme, denen verleiht der Kerl der Chose mit seiner überaus offenen und authentischen Vortragsweise.

http://www.woe.se/

info@woe.se

tritt Ärsche


Walter Scheurer

 
WOE (S) im Überblick:
WOE (S) – Fuck Your Mental Health (Do It Yourself-Review von 2012 aus Online Empire 53)
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here