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KISS – Monster
UNIVERSAL
Im Vorfeld war zwar durchaus zu vernehmen, daß sich die Herrn Stanley und Simmons und ihre Mitstreiter Carr und Thayer auf die Wurzeln der Band zurückbesinnen würden und man mit einem "Old School"-Album rechnen konnte. Daß sich KISS jedoch dermaßen weit in der "Zeitrechnung" des Rock'n'Rolls zurückbegeben würden, war in der Tat nicht zu erwarten. Von wegen "Old School", auf »Monster« geht es mitunter dermaßen "antik" zur Sache, daß man meint, wir hätten nichts anderes als ganz frühe Demos der Herrschaften vorgesetzt bekommen. Erkennbar ist dabei zwar, daß die "Monster-Truppe" einst wohl durchaus auch von "Wegbegleitern" wie Alice Cooper beeinflußt wurde, da es auch auf ihrem aktuellen Dreher mitunter in diese Richtung geht. Dennoch ist es KISS anzumerken, daß sie ihre Songs immer noch mit reichlich Hingabe offerieren und - kommerzieller Aspekt hin oder her - dabei auch mehr als nur ordentlich zu rocken wissen. Nicht zuletzt deshalb bereitet ihr aktueller Dreher auch jede Menge Spaß, wenn auch eine gewisse Vorliebe für "Rock-Antiquariat" schon vorhanden sein muß, denn vom Hit-Appeal der 80er-Gassenhauer (wie auch von der teilweise doch recht "leichten" Kost jener Epoche) ist hier nichts zu bemerken.
Und eben darin empfinde ich auch das Bemerkenswerteste an diesem Teil. Nicht, daß ich mir Sorgen machen würde, daß die Herren es verlernt hätten, Melodien für Millionen zu schreiben, oder die Scheibe gar zu einem Ladenhüter werden sollte, doch daß KISS auch nach soooo langer Zeit im Business noch dermaßen authentisch zu rocken wissen, hätte zumindest ich diesem "Unternehmen" nicht mehr zugetraut.
Das diesbezügliche Herzstück des Albums mit dem unmißverständlichen Titel ›Back To The Stoneage‹ kommt da fast einem Programm gleich, auch wenn dieses selbstverständlich immer noch lautet: You wanted the best and you got it, ...
beeindruckend | 12 |
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